Investmentfonds.de
01.12.2004:
HSBC: USA - Positive Konjunkturdaten heben die Stimmung
Köln, den 01.12.2004 (Investmentfonds.de) - Der deutliche Rückgang der hohen Ölpreise
und die relativ guten US-Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen dürften zu einer
Verbesserung der Stimmung unter Verbrauchern und Unternehmen in den USA geführt haben,
so die Experten von HSBC in Ihrem aktuellen Kapitalmarktausblick. Sie rechnen beim
Konsumentenvertrauen des Conference Board am Dienstag mit einem Anstieg auf 96,0
Punkte. Dies entspräche in etwa dem diesjährigen Durchschnittsniveau. Auch bei den
Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor
dürften sich die guten Stimmungswerte der letzten Monate auf hohem Niveau festsetzen.
Der nationale ISM-Index würde mit den prognostizierten 56 Punkten im November weiter
auf eine robuste Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe hindeuten (Mittwoch). Am
Freitag dürfte der Service-Sektor-ISM sein Niveau von rund 60 Punkten bestätigen und
damit auch für diesen Bereich auf eine Fortsetzung der positiven Performance der
letzten Monate hindeuten. Das läßt auch für den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag
hoffen. Hier hat vor allem der Dienstleistungssektor dafür gesorgt, daß in diesem
Jahr im Schnitt bisher etwa 200.000 neue Stellen geschaffen wurden.
Nach dem überraschend deutlichen Zuwachs im Oktober erwarten die Analysten im November
nun einen Zuwachs von 150.000 neugeschaffenen Stellen (s. Seite 2). Eine niedrigere
Arbeitslosenquote als die vorhergesagten 5,4 % gab es zuletzt im September 2001. Dies
unterstreicht, daß sich die hohe Wachstumsdynamik der USA in diesem Jahr am Arbeits-
markt positiv bemerkbar gemacht hat. Auf der letzten EZB-Sitzung in diesem Jahr am
Donnerstag scheint ein Zinsschritt nahezu ausgeschlossen. Schwache Wachstumszahlen,
enttäuschende Einkaufsmanagerindizes – im November dürfte der PMI für das Verarbeiten-
de Gewerbe erneut auf 51,8 Punkte und damit auf den tiefsten Wert in diesem Jahr
nachgeben – und wieder sinkende Ölpreise dürften den Druck von der EZB nehmen, die
Zinsen anzuheben. Statt dessen wird in der Pressekonferenz wohl vor allem auf mögliche
Hinweise hinsichtlich einer Zinssenkung oder sonstiger Maßnahmen (z. B. Interventionen)
zur Schwächung des Euro geachtet werden.
Bund-Future dürfte hohes Niveau verteidigen
Der Bund-Future dürfte auch kommende Woche sein hohes Niveau verteidigen und sollte
nicht unter die Marke von 118 fallen. Für den Euro bleiben die Aufwärtskräfte intakt,
so daß Notierungen oberhalb von 1,33 USD wohl noch nicht das Ende der Fahnenstange
bedeuten.
Quelle: Investmentfonds.de
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