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14.12.2004:
Aktienmarkt: Dividendenphantasie unterstützt deutsche Aktien
Mainz (ots) - Niedrige Bewertung, Dividendenphantasie und
gefallene Ölpreise stützen den Ausblick für den deutschen
Aktienmarkt. Dabei spricht insbesondere die Bewertung für ein
verstärktes Engagement in Aktien. So hat sich seit Jahresbeginn der
DAX-Index von der Gewinnentwicklung der DAX-Unternehmen abgekoppelt.
Die Gewinnprognose für den DAX (auf Sicht von 12 Monaten) ist seit
Jahresbeginn von 264 auf 332 Indexpunkte (+26 Prozent) gestiegen. Der
DAX hat dagegen im gleichen Zeitraum lediglich um 5 Prozent zugelegt.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist demnach seit Jahresbeginn in
einem Umfeld der Unsicherheit (Terror/Madrid, Chinaängste,
US-Leitzinsängste, Ölpreis, US-Wahl) von 15,0 auf aktuell 12,5
gefallen. Diese im historischen Vergleich niedrige Bewertung bietet
u.E. eine gute Absicherung gegen belastende Faktoren wie einen
stärkeren Euro oder ein sich abschwächendes Konjunktur- bzw.
Gewinnmomentum.
Neben der attraktiven Bewertung unterstützt Dividendenphantasie
den DAX. Nach aktuellen Schätzungen werden 25 von 30 DAX-Unternehmen
die Dividende anheben, und die DAX-Unternehmen werden insgesamt 15,2
Mrd. ¤ an ihre Aktionäre ausschütten. Im DAX wird lediglich Infineon
u.E. keine Dividende zahlen, während u.a. adidas-Salomon, MAN und die
Münchener Rück eine deutliche Dividendenerhöhung vornehmen werden.
Insgesamt weisen 7 DAX-Unternehmen zur Zeit eine erwartete
Dividendenrendite im Bereich der Rendite für 10jährige Bundesanleihen
auf: TUI, DaimlerChrysler, Deutsche Telekom, E.ON, RWE, ThyssenKrupp
und MAN.
Während die niedrige Bewertung und die Dividendenphantasie den
deutschen Aktienmarkt nach unten absichern, könnten Impulse für
weiter steigende Kurse vor allem aus einer Stabilisierung bzw.
Trendwende bei den Frühindikatoren kommen. So war die
Erwartungskomponente des Ifo-Index im Januar noch auf 102,8 gestiegen
- den höchsten Wert seit März 2000. Die Historie zeigt, dass auf
einen Rekordwert der Erwartungskomponente des Ifo-Index in den
kommenden Quartalen regelmäßig bestenfalls eine Seitwärtsbewegung des
DAX folgt. Mittlerweile ist die Ifo-Erwartungskomponente jedoch
deutlich auf 94,3 gefallen. Ausgehend von dem derzeit niedrigen
Niveau ist - unterstützt von dem deutlichen Rückgang der Ölpreise -
eine Stabilisierung bzw. Sentimentverbesserung in den kommenden
Monaten durchaus wahrscheinlicher geworden.
Fazit: Die günstige Bewertung, Dividendenphantasie und eine
Stabilisierung der Frühindikatoren eröffnet in den kommenden Wochen
weiteres Kurspotenzial für den deutschen Aktienmarkt.
Überdurchschnittlich profitieren sollte davon wie schon in den
letzten Wochen der Versicherungs- und Bankensektor. Unter dem
Gesichtspunkt einer hohen Dividendenrendite sind insbesondere die
Deutsche Telekom oder ThyssenKrupp attrakiv.
Originaltext: LRP Landesbank Rheinland-Pfalz
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