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12.01.2005:
Deutschlands Kaufkraft im Jahre 2005 - Die Unterschiede werden größer - Der Blick in jede Region -
Nürnberg (ots) - Die Deutschen können 2005 durchschnittlich eine
Kaufkraft (verfügbares Nettoeinkommen, inkl. Renten und anderer
Transferleistungen) von ca. 17.500 Euro erwarten. Gegenüber 2004
bedeutet dies ein nominales Plus von gut 2%, angesichts eines
Preisanstiegs von voraussichtlich 1,6% dürfte unter dem Strich ein
reales Wachstum von einem halben Prozent bleiben.
Die 2005 entstehenden Be- und Entlastungen wirken sich auf die
Bundesbürger und Regionen jedoch sehr ungleich aus. Das Institut
Michael Bauer Research GmbH aus Nürnberg zeigt in seiner neuen
Kaufkraftstudie die unterschiedliche Kaufkraft der Bevölkerung 2004
sowie die zu erwartenden Veränderungen in 2005 für ganz Deutschland
auf kleinräumiger Ebene.
Löhne und Gehälter werden in diesem Jahr angesichts des
anhaltenden Kostendrucks in den Unternehmen weiterhin nur leicht
steigen, Gewinn- und Vermögenseinkommen werden stärker zunehmen.
Entlastungen durch die letzte Stufe der Einkommenssteuerreform stehen
mehr Be- als Entlastungen bei Sozialversicherungsbeiträgen, Renten
und Arbeitslosengeld II gegenüber. Diese aktuellen Veränderungen
haben spürbare Auswirkungen auf die Entwicklung der Kaufkraft in den
einzelnen Regionen und Gemeinden - zusammen mit langfristigen Trends
oder akuten Faktoren wie z.B. Arbeitsplatzabbau oder -verlagerungen
bzw. dem vorbeugendem Gehaltsverzicht einer Reihe von
Firmenbelegschaften.
Zu den Gewinnern unter den 439 Stadt- und Landkreisen in
Deutschland zählen demnach vor allem Landkreise mit einem hohen
Anteil an Beziehern höherer Einkommen wie München mit seinem Umland,
wo sich allein die Einkommenssteuerreform in einem Kaufkraftzuwachs
von nahezu einer halben Milliarde Euro niederschlagen wird. Daher
können die Kaufkraftspitzenreiter der Stadt- und Landkreise zumeist
überdurchschnittliche Einkommenszuwächse verbuchen, allen voran der
Landkreis Starnberg südwestlich von München, der mit über 27.700 Euro
pro Kopf und Jahr weiterhin führt. Reichste Großstadt ist München mit
ca. 23.500 Euro pro Kopf, reichste der ca. 12.600 Gemeinden überhaupt
in Deutschland ist Grünwald bei München mit einer Kaufkraft von fast
50.000 Euro pro Kopf.
Strukturschwache Regionen in Ost und West bleiben häufig hinter
der allgemeinen Einkommensentwicklung zurück. In den neuen
Bundesländern gibt es neben zahlreichen Gebieten mit problematischer
Entwicklung von Wirtschaftskraft und Demographie auch Beispiele eines
Aufschwungs. So hat Leipzig spektakuläre Erfolge in der Ansiedelung
neuer Betriebe erzielen können, die sich in den kommenden Jahren
auszahlen werden, ähnlich wie dies bereits bei Eisenach zu beobachten
war. Die südlich von Berlin gelegenen Landkreise Teltow-Fläming und
Potsdam-Mittelmark haben sich, auch dank kurzer Wege in der
Zusammenarbeit von Wirtschaft und Verwaltung, zu wichtigen
Forschungs-, Wirtschafts- und Dienstleistungsstandorten entwickelt
und verzeichnen ebenfalls überdurchschnittliche Kaufkraftzuwächse.
Die Kaufkraft aller Stadt- und Landkreise, eine Karte sowie
weitere Informationen finden sich zum Download auf der Homepage des
Unternehmens unter www.mb-research.de.
MB-Research ist ein auf Kaufkraft- und weitere Regionaldaten
spezialisiertes Institut und ermittelt für Deutschland (Stadt- und
Landkreise, Gemeinden und 5-stellige Postleitgebiete) und sämtliche
europäischen Länder regelmäßig aktuelle Kaufkraft- und Strukturdaten.
Die Informationen dienen Wirtschaft und Verwaltungen dazu,
Entscheidungen mit räumlichem Bezug professioneller treffen zu
können.
Originaltext: Michael Bauer Research GmbH
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Quelle: news aktuell
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