Investmentfonds.de
08.04.2005:
Threadneedle: In der letzten Woche hatten US-Aktien..
Köln, den 08.04.2005 (Investmentfonds.de) - USA
In der letzten Woche hatten US-Aktien weiter zu kämpfen, da das Marktumfeld für
Anleger weiterhin schwierig blieb. Die US-Konjunktur schwächt sich derzeit ab,
und die Inflationsbesorgnisse halten an. Darüber hinaus schwächte sich der USD
ab. Wir erwarten bald die Veröffentlichung der Unternehmensergebnisse für das
1. Quartal. Es besteht Hoffnung, dass diese Zahlen dafür sorgen, dass man sich
nicht nur auf das allgemeine volkswirtschaftliche Umfeld konzentriert. Auf
Branchenebene entwickelte sich das Segment Rohstoffe ebenso schwach wie die
Branche Finanzen. Wir haben die Möglichkeit genutzt, unsere Untergewichtung im
Finanzsektor zu reduzieren. Die Energiebranche bleibt weiterhin das Segment mit
der besten Wertentwicklung. Wir sind dort übergewichtet. Am 1. April haben wir
Echostar Communications auf unsere Favoritenliste genommen und Walgreens von
dieser gestrichen.
Europa
Unsere europäischen Portfolios verzeichneten im Allgemeinen eine gute Woche. Die
Aktien Wienerberger und Continental – Titel von unserer Favoritenliste – entwickel-
ten sich gut, wobei der letztgenannte Titel um 10 Prozent anstieg. Die Europäische
Union hat ihre Wachstumsprognose für 2005 auf 1,6 Prozent zurückgenommen. Damit
liegt sie nun in der Nähe unserer eigenen Schätzung. Die Zahlen zum Unternehmer-
und Verbrauchervertrauen in Frankreich fielen enttäuschend aus, obwohl sich das
Verbrauchervertrauen in Deutschland verbesserte. Die Aktivitäten im Bereich der
Unternehmensübernahmen und -fusionen halten an: ABN Amro gab die geplante Übernahme
zwei italienischer Banken bekannt, und Telefónica übernahm einen 51-prozentigen
Anteil an Cesky Telecom. Außerdem gab DaimlerChrysler die Restrukturierung seiner
verlustbringenden Automobilsparte Smart bekannt. In diesem Titel bleiben wir daher
untergewichtet.
Japan
Die Branchen Bergbau, Öl, Technologie und Automobile waren am japanischen Markt
in der letzten Woche die Gewinner. Banken sowie Segmente, die von einem Anstieg
der Immobilienpreise profitieren, entwickelten sich am schlechtesten. Die Tankan-
Studie zeigte ein positives und stetiges Vertrauen im nicht-weiterverarbeitenden
Gewerbe. Hier war das Vertrauen geringer. Erfreulicher hingegen war, dass Unter-
nehmen Pläne bekannt gaben, ihre Investitionsausgaben zu steigern. Außerdem deutete
die Umfrage zum ersten Mal seit dem Jahre 1992 auf einen Mangel an Arbeitskräften
hin. Im Wochenverlauf gab es zwischen marktbreiten Titeln und kleineren Unternehmen
keine bedeutenden Wertentwicklungs-unterschiede.
Anleihen
Diese Woche verlief für Staatsanleihen uneinheitlich. Die Veröffentlichung der
US-Verbraucherdaten enthielt Anzeichen für niedrigere Konsumausgaben sowie
schwächere Lohnzahlungen. Die in Europa veröffentlichten Ergebnisse des Einkaufs-
manager-Index enttäuschten, und auch die Wachstumsaussichten sind weniger günstig.
Die Inflation steigt bisher jedoch nicht an. Damit liegt das Bewertungsniveau
näher am „fairen Wert“. Die Zinsdifferenzen liegen nun wieder auf dem Niveau wie
zu Beginn des Jahres. Das Kaufinteresse an Risikopapieren ist am Markt derzeit
sehr gering. Auch Neuemissionen sind äußerst dünn gesät. Wir haben das Risikoprofil
unserer Unternehmensanleihen-Portfolios weiter gesenkt.
Quelle: Investmentfonds.de
|