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03.06.2005:
Einkaufsmanager-Index: Wieder Geschäftsrückgang in der deutschen Industrie / Aber: Preisinflation erstmals seit 15 Monaten deutlich abgeschwächt
Frankfurt/Main (ots) - Der BME/NTC-Einkaufsmanager-Index (EMI),Ausgabe Juni 2005, fiel im Berichtsmonat Mai auf 49.4 (nach 49.7Punkten im April). Zum ersten Mal seit August 2003 notiert der Indexin zwei aufeinander folgenden Monaten unter der neutralenWachstumsmarke von 50 (Werte über 50 signalisieren Wachstum, Werteunter 50 konjunkturelle Schwäche). Die leicht verstärktenGeschäftseinbußen waren hauptsächlich auf den Rückgang beimNeugeschäft und auf das langsamere Produktionswachstumzurückzuführen. Die Unternehmen bauten so viel Personal ab wie seiteineinhalb Jahren nicht mehr. Die Preisinflation in der deutschen Industrie hat sich deutlichabgeschwächt. Die durchschnittlichen Einkaufspreise im Mai stiegenlangsamer als in den vergangenen 15 Monaten. Öl, Stahl, Energie sowieKosten für Transporte verharrten weiterhin auf hohem Niveau. AufGrund des verschärften Wettbewerbs durch ausländische Anbieter undder schwachen Binnennachfrage sahen sich die Unternehmen auch im Maidazu gezwungen, Preisnachlässe zu gewähren. Die Industrieunternehmen bauten aus Kostengründen ihre Läger ab;gleichzeitig drosselten sie ihre Einkaufstätigkeit. Der BME/NTC Research Einkaufsmanager-Index (EMI) ist einmonatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellenEntwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter derSchirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf undLogistik e.V., Frankfurt. Er wird von der britischen Mediengruppe NTCResearch, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der Verarbeitenden Industriein Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ fürdie deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden. Der EMI orientiert sich amVorbild des renommierten US-Purchasing Manager's Index (PMI).Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkau
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Quelle: news aktuell
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