Investmentfonds.de
09.06.2005:
Craton Capital: Entwicklung der Edelmetallmärkte
Köln, den 09.06.2005 (Investmentfonds.de) - Die Entwicklungen in den Edelmetall-
märkten waren hauptsächlich durch Bewegungen in den Wechselkursen bestimmt. Die
Aufwertung des US-Dollars gegen den Euro (fϋr den Monat: + 4.37%), sϋdafrikanischen
Rand (+10.77% !) und den australische Dollar (+ 3.18%) wurden von positiven
Meldungen ϋber das US BSP unterstϋtzt; es waren aber vor allem die „Nein“ Ent-
scheidungen zur EU Verfassung in Frankreich und Holland die fϋr Furore sorgten
und zu einer Abwertung des Euros fϋhrten, heisst es im aktuellen Bericht der
Manager des Craton Precious Metal Fund. Äußerungenn des sϋdafrikanischen Chef’s
der Reservebank halfen zusätzlich der dringend benötigten Abwertung der sϋdafri-
kanischen Währung. Der US Dollar Goldpreis sank entsprechend um -4.03% (auf
US$417/oz), während der Euro Goldpreis wenig Bewgung zeigte (+0.35% auf Euros
339/oz). Der Platinpreis fiel um -1.04% (US$859/oz).
Gewinner war der Silberpreis, der um 7.26% auf US$7.39/oz anstieg. Das Portfolio
fiel um -3.32%, während der Index um 1.08% anstieg. Die Portfoliozusammensetzung
wurde weitgehend beibehalten.
Die Turbulenzen in den Währungsmärkten hatten fϋr die Edelmetallaktien eine
herausragende Folge: den starken Anstieg der sϋdafrikanischen Aktien, trotz des
fallenden US$ Goldpreises. Innerhalb nur weniger Wochen stieg der fϋr die Sϋd-
afrikaner kritische R/kg Goldpreis von R85,000/kg auf R93,000/kg. Dies unter-
stϋtzte die Preisentwicklung bei den Sϋdafrikanern und beeinflusste die Index-
Performance positiv.
Zusätzlich sorgte das Scheitern des feindlichen Übernahmeangebots von Harmony an
Gold Fields fϋr mehr Anlegerinteresse. Ob der Anstieg der sϋdafrikansichen „heavy
weights“ Beständigkeit hat ist fraglich. Vieles hängt von der Entwicklung des US
Dollars ab: obwohl eine weitere Erhöhung des US Zinssatzes (nächstes Treffen der
Fed: 30. Juni) den US Dollar unterstϋtzen könnte, wurden die fundamentalen Probleme
der US Wirtschaft von den letzten enttäuschenden Arbeitsmarktdaten bestätigt.
Langfirstig erscheint ein schwächerer US Dollar wahrscheinlich. Dies wϋrde die
Sϋdafrikaner wieder unter Druck setzen.
Quelle: Investmentfonds.de
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