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Investmentfonds.de 10.06.2005:
HSBC: Asien - Konsum bleibt das Thema des Jahres

Köln, den 10.06.2005 (Investmentfonds.de) - Einige Aktienmärkte konnten
im Mai 2005 bemerkenswert stark steigen, so die Asienanalysten der HSBC
in Hongkong. Indien sei der festeste Markt mit +9 Prozent gewesen, vor 
allem getrieben durch die voran schreitenden Banken-Reformen sowie die 
Restrukturierungen staatlicher Unternehmen. Auch Korea habe um über +5 
Prozent zugelegt. Dennoch sollen insbesondere solche Unternehmenskurse 
in China , Hongkong und Malaysia verloren haben, die im Vormonat von den 
Spekulationen um eine Renminbi-Aufwertung gegenüber dem US-Dollar profi-
tiert hatten.


China:

Die HSBC-Analysten vermuten, dass der chinesische Aktienmarkt vermutlich im
nächsten Monat schwach bleiben werde. Die Begründungen fänden sich vor
allem in einer Unsicherheit unter den Investoren sowie einem Überangebot an
IPOs. Aufgrund der neuerlichen Auseinandersetzungen mit den USA und der EU
werden die Textilexporte vermutlich um rund 20 Prozent abnehmen. Insgesamt
sei der Anteil der Textilexporte am Wirtschaftswachstum in den letzten zehn
Jahren von 30 auf 15 Prozent geschrumpft. Es bestünde die Gefahr, dass die
Unstimmingkeiten auf andere Sektoren übergreifen könnten.


Indien:

Im laufenden Fiskaljahr 2005-2006 könne mit weiter steigenden
Unternehmensgewinnen von 15-20 Prozent gerechnet werden. Das aktuelle,
durchschnittliche KGV des Aktienmarktes läge bei 13, wobei Nebenwerte mit
einem Aufschlag gegenüber Standardwerten notierten. Die Hauptrisiken sehen
die HSBC-Analysten in einem Verfall der Rohstoff-Preise, einer schnellen
Aufwertung der Rupie sowie stark anziehenden Zinsen.


Thailand:

Das starke Exportwachstum des letzten Monats (+14,8 Prozent) sowie ein
Sprung der Importe (+33 Prozent) hätten die Stimmung an der thailändischen
Aktienbörse verbessert. Kurzfristig könne die Freigabe der Dieselpreise zum
1. Juni 2005 durch die Regierung für einen Inflationsdruck sorgen, wenn der
Ölpreis über 52 US-Dollar pro Barrel stiege. Entsprechend könnten auch die
Zinsen anziehen. Die Schätzung für das Wirtschaftswachstum im ersten
Quartal beliefen sich auf rund 3 Prozent, die der Aktienmarkt bereits
eingepreist habe.