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28.06.2005:
BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft/1. Halbjahr 2005 / Deutsche Wirtschaft verharrt im Stillstand
Bonn/Berlin (ots) - Bessere Umsätze für die zweite Jahreshälfte in der Investitionsgüterindustrie und in der Energie-/Wasserbranche erwartet - Kaum Perspektiven für mehr Jobs Aus Sicht der Unternehmensberater kommt die deutsche Wirtschaftnicht nachhaltig in Fahrt und verharrt seit Ende letzten Jahresweitestgehend im Stillstand. Das heute veröffentlichte"Stimmungsbarometer Wirtschaft 1. Halbjahr 2005" des BundesverbandesDeutscher Unternehmensberater BDU e.V. (befragt wurden im Juni 1.200BDU-Berater) kommt im Vergleich zur Befragung im 2. Halbjahr 2004 zuwenig geänderten Ergebnissen. 69 Prozent der befragtenBDU-Beratungsgesellschaften bewerten die aktuelle wirtschaftlicheSituation deutscher Unternehmen als befriedigend (2. Hj. 2004: 71%).Die Zahl der Konjunktur-Skeptiker - derzeitige wirtschaftlicheSituation deutscher Unternehmen ist schlecht oder sehr schlecht - hatmit einem Anteil von 23 Prozent wieder leicht zugenommen. Vorher warder Anteil mit negativer Einschätzung dreimal in Folge gesunken (2.Hj. 2003: 46 %, 1. Hj. 2004: 35 % und 2. Hj. 2004: 19%). "Eindurchgreifender Konjunkturimpuls fehlt in Deutschland weiterhin. Erstnach den angekündigten Neuwahlen kann sich hier etwas ändern. Dazubedarf es aber klarer und verlässlicher Aussagen der dannverantwortlichen Politiker sowie der konsequenten Umsetzungangekündigter Maßnahmen", so BDU-Präsident Rémi Redley. Für vier Branchen prognostizieren die Unternehmensberater, dasssich die Umsätze im zweiten Halbjahr 2005 verbessern werden:Investitionsgüterindustrie, Energie- und Wasserbranche, TIMES-Branche(Telekommunikation, Informationstechnologie u.a.) undDienstleistungsbranche. In diesen Branchen überwiegt die Zahl derOptimisten die der Pessimisten. Hingegen gehen für die Bauwirtschaft60 Prozent und bei Handel und Handwerk knapp 40 Prozent der Befragtenin den kommenden sechs Monaten von weiter sinkenden Umsätzen aus. Zunehmende Produkt-, Prozess- oder Dienstleistungsinnovationenwerden zumindest in vier Branchen eine tragende Rolle spielen. NachAnsicht der Berater wird die Innovationstätigkeit im kommendenHalbjahr eher zunehmen in: - Investitionsgüterindustrie: 41 Prozent - TIMES-Branche: 38 Prozent - Gesundheitswesen: 35 Prozent - Energie/Wasser: 32 Prozent Bauwirtschaft sowie Handel und Handwerk rangieren mit siebenbeziehungsweise neun Prozent weit abgeschlagen auf den letztenPlätzen. Die künftige Beschäftigungssituation bleibt aus Sicht derBefragten auch bis zum Jahresende weiter trübe. Nur in derDienstleistungs- (die Zahl der Beschäftigten wird ...steigen 25Prozent/ .... sinken 15 Prozent) und der TIMES-Branche (die Zahl derBeschäftigten wird ...steigen 20 Prozent/.... sinken 15 Prozent)rechnen die Berater insgesamt eher mit einem Plus an Arbeitsplätzen. Dass die Zahl der Beschäftigten in den kommenden sechs Monatensinken werden, sagen hingegen: Bauwirtschaft: 84 Prozent Konsumgüterindustrie: 62 Prozent Kredit- und Versicherungswesen: 59 Prozent Handel/Handwerk: 53 Prozent Gebrauchsgüterindustrie: 50 Prozent Im BDU-Stimmungsbarometer Wirtschaft werden rund 1.200Unternehmensberater aus BDU-Beratungsgesellschaften zur künftigenEntwicklung in der deutschen Wirtschaft befragt. Die Befragung wirdzweimal jährlich jeweils für das 1. und 2. Halbjahr durchgeführt. Fürinsgesamt zehn Branchen (Investitionsgüter-, Gebrauchsgüter- undKonsumgüterindustrie, Bauwirtschaft, Energie/Wasser, Handel/Handwerk,Kredit- und Versicherungswesen, Gesundheitswesen, TIMES(Verkehr/Medien/IT), sonstige Dienstleistungen) geben die Beraterihre Einschätzung zur aktuellen Situation und zur Umsatzentwicklung,Innovationstätigkeit sowie Beschäftigungssituation in deutschenUnternehmen für die kommenden sechs Monate ab.Originaltext: BDU Bundesverb. Dt. Unternehmensberater
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Quelle: news aktuell
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