Investmentfonds.de
29.08.2005:
Volksbank (Österreich): Ölpreis drückt Märkte
Köln, den 29.08.2005 (Investmentfonds.de) - Die neuerlich gestiegenen Ölpreise
übten in der vergangenen Woche Druck auf die internationalen Märkte aus. Gründe
für das Preistreiben waren gesunkene US-Benzinlagerbestände, der Tropensturm
„Katrina“ nahe des Golfs von Mexiko sowie Förderunterbrechungen in Ecuador,
so die Volksbank Investmentbank (Österreich)in ihrem wöchentlichen Marktbericht.
Die Aktienmärkte mussten in den letzten Tagen daher mehrheitlich Kursverluste
hinnehmen. Lediglich der österr. ATX konnte zulegen: wieder war es der Kursan-
stieg des Ölwertes und Indexschwergewichtes OMV (Indexgewicht: 20,5 Prozent),
der dem Index Auftrieb verlieh. Neben einigen wichtigen Wirtschaftsdaten bleibt
der Ölpreis auch weiterhin wichtigster Einflussfaktor für die Richtung der
Märkte. Die Volksbank Investmentbank geht kurzfristig von keiner Entspannung
aus. Da auch vor der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten mit einer gewissen
Zurückhaltung der Marktteilnehmer zu rechnen ist, erwarten die Analysten auf
Wochensicht eine Seitwärtsentwicklung an den Aktienmärkten.
Die Anleiherenditen sind sowohl in der Eurozone als auch in den USA etwas
gefallen. Gefahren einer Inflation halten sich derzeit in Grenzen. Aus diesem
Grund findet bei den Marktteilnehmern der derzeit steigende Ölpreis mehr
Beachtung als der inflationserhöhende Effekt. Dies führt zu sinkenden Renditen
bei steigenden Ölpreisen. Die Volksbank Investmentbank erwartet vor der Ver-
öffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes auch in den nächsten Tagen wenig
Veränderung bei den Renditen der Eurozone und den USA.
Quelle: Investmentfonds.de
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