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31.08.2005:
Dynamische Entwicklung im Großhandel
Berlin (ots) - Mit höherem Schwung startet der Großhandel in das
zweite Halbjahr 2005, nachdem sich die Wachstumsdynamik gegen Ende
des ersten Halbjahres abgeschwächt hatte. Die kommenden Monate bergen
viele Risiken für die Entwicklung in der Branche, etwa bei der
inländischen Investitionsgüternachfrage, von der bisher positive
Wachstumsimpulse auf den Großhandel ausgingen. Aber auch die
aktuellen unbefriedigenden Arbeitsmarktdaten und der stetig steigende
Ölpreis können die Entwicklung bremsen.“ Dies erklärt Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung
der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.
Gegenüber dem Juli 2004 stiegen die Umsätze um nominal 3,3 Prozent
und preisbereinigt um 1,2 Prozent. Insbesondere der
Produktionsverbindungshandel trug mit einem Umsatzwachstum von
nominal 5,8 Prozent und preisbereinigt 2,3 Prozent zum Wachstum bei.
Besonders dynamisch entwickelten sich der Großhandel mit Maschinen
und Ausrüstungen (Umsatzzuwachs preisbereinigt +11,2 Prozent). Der
Handel mit Rohstoffen verzeichnete nominal einen Umsatzanstieg und
preisbereinigt einen Umsatzrückgang (-2,1 Prozent). Hierin wird
deutlich, dass die hohen Rohstoffpreise die konjunkturelle Dynamik
bremsen.
„Die aktuellen Arbeitsmarktdaten belegen, dass die Maßnahmen der
Agenda 2010 bei weitem nicht ausreichen, um unsere Probleme zu lösen.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist weiterhin
rückläufig. Diese Entwicklung belastet nicht nur die betroffenen
Menschen, sondern auch unseren Staat. Inzwischen werden über die
Hälfte der Staatsausgaben für Sozialleistungen aufgebracht und nur
noch weniger als drei Prozent investiert. Die gegenwärtig verfolgte
Politik verringert damit die langfristigen Wachstumsperspektiven
Deutschlands“, so Börner abschließend.
56, Berlin, 31. August 2005
Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
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Quelle: news aktuell
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