Investmentfonds.de
05.09.2005:
Templeton: Kommentar zu den weltweiten Märkten KW 34
Köln, den 05.09.2005 (Investmentfonds.de) -
Die Weltmärkte tendierten schwächer, da zunehmend
Auswirkungen der hohen Ölpreise auf das
Wirtschaftswachstum und die Unternehmensgewinne
befürchtet werden. Mit Ausnahme der Region
Asien ging es abwärts; der MSCI World Index verlor
0,53%. Der US-Dollar gab aufgrund von uneinheitlichen
Konjunkturdaten und erfreulichen Nachrichten
aus Europa und Japan gegenüber den anderen
Hauptwährungen nach. Die Verluste hielten sich
jedoch in Grenzen, da weitere Zinserhöhungen der
US-Notenbank erwartet werden. Der Major Currencies
Dollar Index der US-Notenbank verlor 1,31%.
Die japanischen Märkte zeigten sich unbeeindruckt
von Inflationsdaten, die eine milde Deflation anzeigten,
sowie von sinkenden Exporten im Jahresvergleich.
Sie schlossen zum Wochenende mit Optimismus
wegen der Parlamentswahlen im nächsten
Monat und weil das potenzielle Wirtschaftswachstum
die Stimmung der Anleger hob. Der Tertiäre
Index, der die Ausgaben im Dienstleistungssektor
erfasst, legte im Juni gegenüber dem Vormonat 1%
zu. Der Nikkei 225 Average Index gewann 1,2% im
Wochenverlauf. Nach einer kräftigen Erholung am
Montag verloren die Märkte Südkoreas wieder an
Boden; der Kospi Index fiel im Wochenverlauf um
0,31%. In Hongkong verlor der Hang Seng Index
0,37%; der MSCI Asia Pacific Index legte allerdings
1,58% zu.
Uneinheitliche Daten sowie die Sorgen über die Auswirkungen
der Energiekosten auf die Unternehmensgewinne
lasten nach wie vor auf den europäischen
Märkten. Nach dem Hochschnellen des deutschen
ZEW Index, der die Konjunkturerwartungen darstellt,
zu Wochenbeginn, fiel in Deutschland der Geschäftsklimaindex
des Ifo-Institutes und die Inflation ging im
August ebenfalls zurück. Der FTSE Eurotop 100 verlor
2,88%; der CAC 40 sogar 3,24%. Die US-Märkte
gaben nach, da sich die Anleger zunehmend wegen
der Auswirkungen der steigenden Treibstoffpreise
und der niedrigeren Preise für Wohnimmobilien auf
den Konsum sorgten. Am Freitag lagen die Konjunkturdaten
für die Verkäufe bestehender Häuser und
der Auftragseingang für Gebrauchsgüter unter den
Erwartungen. Der Index des Verbrauchervertrauens
der University of Michigan ging im August zurück. Die
Stimmung trübte sich zusätzlich ein aufgrund der
Kommentare von Alan Greenspan, Chef der USNotenbank,
über die aufgeblähten Vermögenswerte
und die wirtschaftlichen Risiken aufgrund der Doppeldefizite
und des Booms am Markt für Wohnimmobilien.
Der Nasdaq verlor 0,69%, der S&P 500 gab
1,2% ab und der Dow Jones verlor in dieser Woche
1,53%. Die nächste Woche bringt uns eine Reihe von
Konjunkturdaten und den Arbeitsmarktbericht.
Quelle: Investmentfonds.de
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