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05.09.2005:
Einkaufsmanager-Index auf tiefstem Stand seit zwei Jahren / Leichte Exportgewinne können sinkende Inlandsnachfrage nicht ausgleichen
Frankfurt/Main (ots) - Der BME/NTC-Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe September 2005,belegt einen moderaten Rückgang der Geschäftstätigkeit der deutschenUnternehmen. Im Berichtsmonat August lag der Indexwert bei 48.7(Vormonat 49.8) - und damit auf dem tiefsten Stand seit über zweiJahren. Der EMI notiert im fünften Monat in Folge unter der neutralenWachstumsmarke von 50. Werte über 50 signalisieren Wachstum, Werteunter 50 konjunkturelle Schwäche. Rückläufiger Auftragseingang von Inlandsseite undLagerabbauprogramme führten insbesondere beiInvestitionsgüterherstellern zur Produktionsdrosselung. Diese hattenin den vergangenen Monaten noch solide Steigerungen vermeldet. DieFertigwarenlager der Industrie sanken im August auf den tiefstenStand seit fast 9 Jahren. Die Exportorders lagen erneut im Wachstum (52.8), weil die USAebenso wie die Märkte Asiens und der EU nach deutschen Produktenverlangten. Der Wettbewerbsdruck durch preisgünstige Anbieter ausOsteuropa und Asien zwang die deutschen Unternehmen zur Senkung ihrerVerkaufspreise. Als Folge des hohen Ölpreises, der die Benzin- undEnergiekosten in die Höhe trieb, stiegen die Einkaufspreise erneut.Die Senkung der Lieferzeiten im zweiten Monat in Folge bedeutet nochkeinen Trend, deutet aber auf eine möglicherweise anhaltendekonjunkturelle Schwäche hin. Der BME/NTC Research Einkaufsmanager-Index (EMI) ist einmonatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellenEntwicklung in Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter derSchirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf undLogistik e.V., Frankfurt. Er wird von der britischen Mediengruppe NTCResearch, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf derBefragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus derVerarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe undRegion repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden.Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten US-PurchasingManager´s Index (PMI).Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkau
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Quelle: news aktuell
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