Investmentfonds.de
19.10.2005:
Baukonjunktur im August 2005:
Berlin (ots) - - Baunachfrage um 8 % gestiegen!
- Wirtschaftsbau profitiert von Großprojekten!
- Investitionsprogramm der Bundesregierung verhilft Straßenbau zum
Auftragsplus von 24 %!
- Bauunternehmer beurteilen die aktuelle und die zukünftige Lage so
gut wie seit fünf Jahren nicht mehr!
Der Stabilisierungsprozess im deutschen Bauhauptgewerbe setzt sich
fort: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten
Ausgabe seines "Aktuellen Zahlenbildes" berichtet, ist der
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2005 im Vergleich zum
Vorjahresmonat um nominal 8,4 % gestiegen. Seit Mai dieses Jahres
zieht die Baunachfrage allmählich an: Im Zeitraum Mai bis August
meldeten die Bauunternehmer ein Auftragsplus von 3 %. Aufgrund des
witterungsbedingt schlechten ersten Quartals liegt der
Auftragseingang von Januar bis August aber immer noch im Minus (- 3,6
%).
Die Stimmung in der Branche hat sich in den letzten Monaten
deutlich aufgehellt. Die Bauunternehmen beurteilten im September ihre
aktuelle und zukünftige Lage so positiv wie seit fünf Jahren nicht
mehr: Zwei Drittel der im Rahmen der DIHK-Konjunkturumfrage befragten
Bauunternehmen gaben ihre aktuelle Geschäftslage als gut bzw.
befriedigend an, fast 70 % erwarten für 2006 sogar eine
gleichbleibende bzw. bessere Lage.
Diese Entwicklung macht sich allerdings in der Produktion noch
nicht bemerkbar: Der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe ist im
August um 3,8 % zurückgegangen (Jan.-Aug.: - 10,3 %). Entsprechend
negativ waren die Auswirkungen auf die Beschäftigung: Im August waren
nur noch 714.400 Beschäftigte im Bauhauptgewerbe tätig, 73.200
weniger als noch vor einem Jahr.
Das Auftragsplus im gesamten Bauhauptgewerbe ist überwiegend auf
die Entwicklung im Wirtschaftsbau zurückzuführen: Aufgrund mehrerer
Großprojekte - insbesondere in Frankfurt - lag der Auftragseingang um
12,7 % über dem Vorjahresmonat (Jan.-Aug.: - 1,7 %). Ein Ende der
Investitionszurückhaltung der gewerblichen Auftraggeber zeichnet sich
ab.
Auf die privaten Auftraggeber trifft dies allerdings nicht zu: Der
Wohnungsbau leidet auch weiterhin unter der rückläufigen
Eigenheimkonjunktur. Der Auftragseingang lag im August um 4,5 % unter
Vorjahresniveau (Jan.-Aug.: - 9,3 %). Einen leichten
Hoffnungsschimmer vermitteln die Baugenehmigungen: Die Zahl der
genehmigten Neubauwohnungen ist im August das erste Mal seit über
einem Jahre leicht gestiegen.
Der Straßenbau konnte von dem im April beschlossenen
Investitionsprogramm profitieren: Die Aufträge stiegen im August um
24 % (Jan.-Aug.: 0,4 %). Dieses Plus konnte den Rückgang im
öffentlichen Hochbau von 7,1 % (Jan.-Aug.: - 9,1 %) kompensieren: Der
Auftragseingang im gesamten öffentlichen Bau lag um 9,7 % über dem
Vorjahreswert (Jan.-Aug.: - 2,8 %).
Der Hauptverband sieht sich daher in der verhalten optimistischen
Einschätzung der baukonjunkturellen Entwicklung für 2006 bestätigt:
Er rechnet bei günstigen Rahmenbedingungen mit einem Umsatzplus von
bis zu 1 %.
Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de
Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=24058
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_24058.rss2
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de
Quelle: news aktuell
|