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03.01.2006:
IW-Direktor zur Wirtschaftspolitik - Auf Reformkurs bleiben
Köln (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
"Weder in der Wirtschafts- noch in der Lohnpolitik reichen die
eingeleiteten Schritte aus, um dem Anpassungsbedarf der deutschen
Volkswirtschaft aufgrund des internationalen Standortwettbewerbs zu
entsprechen." Dies betont Professor Michael Hüther, Direktor des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in seinem Ausblick auf
das Jahr 2006. Zwar sei es der Öffentlichkeit schwer zu vermitteln,
dass trotz magerer Jahre eine Fortsetzung des Reformweges unabdingbar
ist. Dennoch fordert Hüther, dass etwa in der Tarifpolitik auch 2006
Lohnzurückhaltung geübt und der Weg der betrieblichen Öffnung und
Differenzierung weiter gegangen wird, da dies zuletzt viele
Arbeitsplätze gesichert hat.
Auch die Bundesregierung steht weiter in der Pflicht, wie der
IW-Direktor hervorhebt: "Die Wirtschaftspolitik ist aufgerufen, durch
einen überzeugenden und verlässlichen Reformkurs ihren Beitrag zur
Standortpolitik zu leisten." Vor allem an drei Hebeln, so Hüther,
muss die große Koalition ansetzen. Erstens sollte sie alles tun, um
schon 2006 die 3-Prozent-Marke des Stabilitätspaktes zu erreichen.
Zweitens gilt es den Arbeitsmarkt zu stabilisieren - unter anderem
durch eine umfassende Liberalisierung der Befristungsregeln. Und
drittens sollte die für 2007 geplante Mehrwertsteuererhöhung maximal
2 Prozentpunkte umfassen und davon deutlich mehr als 1 Prozentpunkt
für die Senkung der Lohnnebenkosten genutzt werden.
Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln
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Gesprächspartner im IW: Prof. Dr. Michael Hüther, Telefon: 0221
4981-600
Wir wünschen allen Lesern ein gutes neues Jahr!
Quelle: news aktuell
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