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Investmentfonds.de 05.01.2006:
HSBC Ausblick 2006: Die Lage in Asien bleibt positiv

Köln, den 05.01.2006 (Investmentfonds.de) - Die Asienspezialisten von HSBC starten 
mit einem positiven Ausblick für die asiatischen Märkte in das Jahr 2006. Grund 
für ihre Zuversicht sind die folgenden Argumente:

Das Wirtschaftswachstum in Asien sollte das der Industrienationen hinter sich lassen:

In 2006 sollte die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts der Region bei etwa 7 % 
liegen, so die Analysten. Das seiweltweit eine der höchsten Raten. Der Binnenkonsum 
dehne sich schneller aus als das nominale Bruttoinlandsprodukt und das politische 
Umfeld bleibe stabil.


Das Gewinnwachstum der Unternehmen sollte sich beschleunigen:

Es sei wahrscheinlich, dass das Gewinnwachstum der Unternehmen im Jahr 2006 im 
Vergleich zu 2005 anziehe. Die Asienspezialisten von HSBC erwarten Wachstumsraten 
von ca 15 %. Grund hierfür sei ein Turnaround bei den Erträgen im Technologiesektor
während die Kapitalzuflüsse stark blieben. Die Erträge hätten aufgrund der starken
asiatischen Nachfrage mehr Aufwärtspotenzial als allgemein angenommen. Besonders 
die Erholung der japanischen und der Beginn des Wiederanziehens der chinesischen 
Wirtschaft seien dafür verantwortlich.


Bewertungen bleiben attraktiv:

Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ungefähr 11 für 2006 bliebe Asien im Vergleich
zu anderen wichtigen Märkten weiterhin attraktiv bewertet. Die durchschnittliche 
Dividendenrendite liege bei 2,75 %. Dies liegt deutlich über der Dividendenrendite 
von 1,5 % während der letzten zwei Zinserhöhungszyklen der FED in 1994 und in 1999. 
Das würde, so die Analysten, Abwärtsrisiken abfedern, falls sich die 
makroökonimschen Bedingungen 2006 verschlechtern sollten.


Liquidität weiter stark:

Die Liquiditätsreserve – sowohl ausländischer als auch einheimischer Investoren – 
die in die asiatischen Märkte investiert werden könne, sei beträchtlich und wachse 
weiter. Das Umfeld für die Aktienmärkte 2006 erscheine positiv, während die Risiko-
bereitschaft für Investitionen in Emerging Markets hoch bleibe. Aufgrund der guten 
Fundamentaldaten und der attraktiven Bewertung der asiatischen Märkte, gehen die 
Analysten von HSBC weiterhin von starken Mittelzuflüssen in die Märkte der Region 
aus. Der Zeitplan für Neuemissionen sei in absoluten Zahlen und im Verhältnis zur 
Marktkapitalisierung moderat.


Bevorzugter Markt:

Korea:

Die Asienspezialisten von HSBC gehen davon aus, dass sich der koreanische 
Aktienindex KOSPI in einem langfristigen Aufwärtstrend befindet. Der Markt werde 
von einer verbesserten Wertschöpfungskette im Unternehmensbereich sowie von einer 
erhöhten heimischen Nachfrage nach Aktien getrieben. Zusammen betrachtet, würden 
diese Argumente für eine Neubewertung des Marktes sprechen. Inländische Konsumtitel 
werden neben dem koreanischen Finanzsektor und konsumnahe Technologietiteln weiter 
bevorzugt.


Märkte, die man im Auge behalten sollte:

China:

Die neusten positiven Nachrichten über China sollten die positive Grundstimmung
am Markt stützen. Die expandierende Geldmenge sei ebenso positiv für die Stimulation 
des Wirtschaftswachstums, wie für eine verbesserte Liquidität am Markt. Weitere 
Aufwertungen des Renminbi werden erwartet, was für Mittelzuflüsse in den chinesischen 
Aktienmarkt sorgen sollte. Außerdem würde sich ein verbessertes Gewinnwachstum der 
Unternehmen im Konsum- und Fertigungssektor aufgrund steigernder Verkaufszahlen und 
sinkender Materialkosten positiv auswirken.


Hongkong:

Positiv für den Markt in Hongkong sei eine beginnende Belebung der Konjunktur und 
ein profitabler Umgang mit den Entwicklungen in China, so die Experten von HSBC. 
Obwohl der Markt den Gegenwind einer anziehenden amerikanischen Geld- und Währungs-
politik zu spüren bekommen könnte, gehen die Experten davon aus, dass der Markt im 
späteren Verlauf des Jahres von einem Anziehen der amerikanischen Geldpolitik und 
einem von China getriebenen Wachstum profitieren könne.


Taiwan:

Zwar haben die Anlaysten langfristig Bedenken für den taiwanesischen Markt, wie 
beispielsweise eine Aushöhlung der Wirtschaft, gezielte Verkäufe einheimischer 
Investoren oder Reformverzögerungen aufgrund des politischen Umfelds. Dennoch gehen 
die Experten davon aus, dass Taiwan in der ersten Hälfte von 2006 gut performen 
wird. Grund hierfür seien die konsumfreudigen Amerikaner, von denen besonders 
Taiwans Technologiesektor profitieren sollte.