Investmentfonds.de
24.08.2006:
M&G Global Basics Monatsbericht
Köln, den 24.08.2006 (Investmentfonds.de) - Der M&G Global Basics Fund büßte
im Juli 0,3 Prozent ein. Er lag damit hinter dem S&P-Sektor Aktien Global
(+0,7 Prozent) und dem FTSE Global Basics Composite Index (+0,5 Prozent). Der
Konflikt im Nahen Osten brachte die internationalen Aktienmärkte im Monats-
verlauf unter erheblichen Druck, während der Ölpreis in Richtung 77 US-Dollar
pro Barrel stieg. Besorgnis über den Konfrontationskurs des Iran im Atomstreit
mit der internationalen Gemeinschaft trieb die Energiepreise zusätzlich in
die Höhe. Besonders schwach liefen die Bergbauwerte, da die Marktteilnehmer
weiter Zurückhaltung übten und lieber in defensivere Titel wie Pharmawerte
und Versorger investierten.
Positive Beiträge
Die meisten Bergbauaktien lieferten im Juli eine schlechte Performance, aber
einige konnten sich dem Trend dank der anhaltenden Konsolidierung in dem Sektor
widersetzen. So legte die Aktie des australischen Bergbaukonzerns Centennial
Coal zu, als die Offerte des amerikanischen Kohleproduzenten Peabody Energy für
Excel Coal bekannt wurde. Peabody will Excel für 1,34 Mrd. US-Dollar übernehmen
und weckte damit Hoffnungen auf weitere Fusionen in der Branche. Unterdessen
profitierte der französische Nickelspezialist Eramet von dem Bieterkampf zwischen
Xstrata und Inco um den kanadischen Nickelproduzenten Falconbridge.
Positionen in den Lebensmittelwerten Corn Products International und Tate & Lyle
hatten ebenfalls einen positiven Effekt. Die Aktien der beiden Zuckerhersteller
erhielten Auftrieb durch ein Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko, durch
das die Preise von Süßstoffen, die aus Maisstärke gewonnen werden, steigen könnten.
Corn Products International, ein führender Hersteller von Traubenzucker und
Stärke, glänzte zudem mit guten Zahlen für das zweite Quartal. Hauptgründe für
die Umsatzsteigerungen, die das Unternehmen erzielte, waren größere Verarbeitungs-
mengen, günstige Wechselkurse und höhere Preise.
Negative Beiträge
Auf der Branchenebene dämpfte die übergewichtete Position des Fonds in Bergbau-
werten, darunter Consol Energy und Peabody Energy, die Performance. Die beiden
US-Unternehmen meldeten zwar robuste Ergebnisse für das zweite Quartal, litten
aber im Juli unter der Volatilität der Wall Street angesichts der nordkoreanischen
Raketentests und des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah. Der Fondsmanager
hält an den Positionen jedoch fest und ist der Meinung, dass ihnen ein wachsender
Kohlebedarf zugute kommen wird, da viele Verbraucher und Unternehmen an billigeren
Alternativen zu Öl & Gas interessiert sind. Eine Position in Bluescope Steel
beeinflusste das Ergebnis des Fonds ebenfalls negativ. Der australische Stahl-
konzern senkte seine Gewinnprognose und kündigte Werksschließungen auf Grund des
drastischen Preisanstiegs bei Rohstoffen an. Der Fondsmanager ist aber zuver-
sichtlich, dass die Kompetenz und Disziplin der Führungsmannschaft von Bluescope
Steel, die hohe Qualität der Substanz des Unternehmens und sein Fokus auf
Produkte mit hoher Wertschöpfung dafür sorgen werden, dass die Aktie die Er-
wartungen des Markts übertrifft.
Veränderungen im Portfolio
Verkauft wurde im Juli die Position in dem kanadischen Bergbauwert Falconbridge.
Der Bieterkampf zwischen Xstrata und Inco um Falconbridge hatte den Kurs des
Titels extrem in die Höhe getrieben, sodass uns das Potenzial voll ausgereizt
schien. Eine neue Position baute der Fondsmanager in Hong Kong & Shanghai Hotels
auf, einem Betreiber von acht Luxushotels in Asien und den USA. Die Häuser sind
der Peninsula-Hotelkette angeschlossen, einer der renommiertesten Hotelmarken
der Welt. Das Unternehmen partizipiert zum einen am Wachstum in Asien, erzielt
aber zum anderen auch beträchtliche Einnahmen in den USA. Das Management von
Hong Kong & Shanghai Hotels hat in der Vergangenheit sein Geschick beim Erwerb
von Grundstücken bewiesen, und der Fondsmanager sieht darin ein gutes Vorzeichen
für zukünftiges Wachstum.
Quelle: Investmentfonds.de
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