Investmentfonds.de
14.09.2006:
W&W AM: Yen-Schwäche wird zunächst anhalten
Köln, den 14.09.2006 (Investmentfonds.de) - Die W&W Asset Management GmbH, eine
Tochter des Stuttgarter Finanzdienstleistungskonzerns Wüstenrot & Württembergische,
geht kurzfristig von einer anhaltenden Schwäche des japanischen Yen gegenüber dem
Euro aus. Mittelfristig sieht sie jedoch Aufwertungspotenzial.
Zunächst wird der hohe Zinsnachteil Japans gegenüber anderen führenden Wirtschafts-
nationen weiter bestehen bleiben, da es keine Anzeichen für eine baldige neuerliche
Anhebung der japanischen Leitzinsen gibt, während die Europäische Zentralbank ihre
restriktivere Geldpolitik fortsetzen und damit die Zinsdifferenz weiter ausbauen
wird. Zusätzlich belastend waren für die japanische Währung Äußerungen der japanischen
Zentralbank, die die Erwartung einer weiteren Leitzinsanhebung im Jahresverlauf
enttäuscht haben. Dadurch ist auch das Interesse an so genannten „Carry Trades“
weiter gestiegen. Ausländische Anleger nutzen dabei das niedrige Zinsniveau in Japan,
um dort günstige Kredite aufzunehmen und zu einem Engagement in hochverzinslichen
ausländischen Währungen zu nutzen. Im Zuge dieser Carry Trades wird also der Yen
verkauft, so dass die japanische Währung deutlich abwertet.
Allerdings ist zu erwarten, dass sich die Konjunkturperspektiven in Japan, untermauert
von dem deutlichen Anstieg der Investitionen im zweiten Quartal, wieder aufhellen
werden. Sollte es außerdem zum Jahresende zu einer zweiten Leitzinsanhebung der Bank
von Japan kommen, geht die W&W AM mittelfristig von einer moderaten Aufwertung des
Yen aus.
Quelle: Investmentfonds.de
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