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04.12.2006:
Drei-Länder-Vergleich - Deutsche Bilanz durchwachsen
Köln (ots) -
- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -
Österreich weist die beste Reformbilanz der vergangenen vier Jahre
auf, die Schweiz zeigte in diesem Jahr den größten
Modernisierungselan, Deutschland bleibt Mittelmaß. Dies sind zentrale
Ergebnisse des jüngsten "D A CH-Reformbarometers". Hierfür bewerten
das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW), die
Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und Avenir Suisse, Thinktank der
Schweizer Wirtschaft, die politischen Reformen in Sachen
Arbeitsmarkt, soziale Sicherung sowie Steuern und Finanzen.
Das für September 2002 auf 100 normierte Reformbarometer stand für
Österreich zuletzt bei 114,5 Punkten. Zu den Erfolgen zählten etwa
die Umwandlung des Abfindungsanspruchs bei Kündigungen in eine
betriebliche Altersvorsorge, die Senkung der Körperschaftssteuer von
34 auf 25 Prozent und die Reform der Pensionsversicherung.
Die Schweiz bleibt mit 103,4 Zählern Reformschlusslicht - unter
anderem aufgrund der nicht immer zielgerichteten Sozialpolitik.
Positiv bemerkbar machte sich dagegen zuletzt der geplante Abbau der
steuerlichen Schlechterstellung von Doppelverdiener-Ehepaaren.
Deutschland erreichte im Vergleich der Alpenanrainer im September
2006 mittelmäßige 109,2 Reformpunkte. Zwar hat die große Koalition
binnen Jahresfrist um 2 Zähler zugelegt - etwa wegen der unterm
Strich positiv bewerteten Pläne zur Unternehmenssteuerreform.
Minuspunkte gab es dagegen vor allem für die auf den Weg gebrachte
Gesundheitsreform.
Benjamin Scharnagel, Jörg Mahlich, Alex Beck: Das D A
CH-Reformbarometer - Reformpolitik in Deutschland, Österreich und der
Schweiz, IW-Analysen Nr. 23, Köln 2006, 144 Seiten, 24,80 Euro.
Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de
Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
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Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Benjamin Scharnagel, Telefon: 0221
4981-787
Telefon zur Pressekonferenz in Berlin am 4. Dezember: 0160 90742392
Quelle: news aktuell
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