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29.03.2007:
BGA: Großhandel spürt Gegenwind im Aufschwung
Berlin (ots) - "Derzeit wird die konjunkturelle Entwicklung von
vielen Seiten hoch gelobt, weil die konjunkturelle Delle in diesem
Jahr möglicherweise nicht so gravierend ausfällt. Ein Blick auf die
harten Fakten mahnt aber zur Besonnenheit. Im Großhandel sind die
Verkaufszahlen im Februar zum Vormonat leicht zurückgegangen.
Sonderfaktoren, wie Rabattaktionen im Einzelhandel und der milde
Winter, die die Konjunktur im Ja-nuar noch stimuliert haben, laufen
allmählich aus. Wir müssen die Entwicklung in den nächsten Monaten
genau beobachten und dürfen nicht in überschwängliche Eupho-rie
verfallen." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in
Berlin anlässlich der Veröffent-lichung der Großhandelsumsatzzahlen
durch das Statistische Bundesamt.
Die Großhandelsumsätze stiegen im Februar nominal um 4,9 Prozent und
real um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat an. Im Vergleich zum
Vormonat sanken die Großhandelverkaufszahlen um 0,4 Prozent. Die
Absatzahlen im Handel mit Pro-duktionsgütern stiegen um 3,4 Prozent
zum Vorjahr an. Im Handel mit Konsumgütern erhöhten sich die
Absatzzahlen um 2,1 Prozent an. Im Handel mit Lebensmittel,
Ge-tränken sanken die Verkaufszahlen zum Vorjahr um 1,9 Prozent.
"Der konjunkturelle Aufschwung steht noch nicht auf festem Fundament.
Wir sehen derzeit eine Gegenbewegung zu der wirtschaftlich schwachen
Entwicklung der ver-gangenen Jahre. Die Gefahr eines vorzeitigen
Endes des Aufschwungs ist insbeson-dere vor dem Hintergrund der
außenwirtschaftlichen Risiken noch nicht gebannt. Auch zeigen die
derzeitigen Diskussionen um Mindestlohn und die Tarifforderungen der
Gewerkschaften, dass erhebliche Belastungen auf den Faktor Arbeit
zukommen könnten", so Börner abschließend.
22, Berlin, 29. März 2007
Originaltext: BGA Bundesverb.Dt.Groß- u. Außenhandels
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Quelle: news aktuell
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