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Investmentfonds.de 27.04.2007:
Deka USA: Auftragseingänge und Auslieferungen deuten auf Belebung der Investitionen hin

Köln, den 27.04.2007 (Investmentfonds.de) • Die Auftragseingänge für langlebige Güter 
sind im März um 3,4 % mom stärker als von den Märkten erwartet angestiegen. Zwar gab es 
im März Großaufträge bei Boeing, überraschend kräftig war allerdings auch der Anstieg 
in der Teilabgrenzung „ohne Transport“ um 1,5 % mom.

• Die heutigen Zahlen für die Auftragseingänge und Auslieferungen deuten darauf hin, 
dass die Schwächephase bei den Investitionen ihren Boden gefunden hat. Zwar spricht 
der Rückgang der Auslieferungen für Investitionsgüter ohne Verteidigung im ersten 
Quartal um 2,4 % qoq. dafür, dass die Investitionen im ersten Quartal noch schwach 
gewesen sein, der Ausblick ist allerdings positiv.

1. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im März um 3,4 % gegenüber dem 
Vormonat unerwartet stark angestiegen (Bloomberg-Median: 2,5 %, DekaBank: 3,5 %). 
Für März hatte Boeing einen außerordentlich starken Auftragseingang gemeldet. 
Tatsächlich spielten die Großaufträge für Boeing die Hauptrolle beim Anstieg der 
Auftragseingänge im März. Überraschend deutlich fiel allerdings auch der Orderzuwachs 
in der Teilabgrenzung „ohne Transport“ um 1,5 % mom aus (Bloomberg-Umfrage: 1,1 %).

2. Neben dem Transportsektor konnten die Bereiche Maschinen und Erze stärkere monat-
liche Zuwächse erzielen. Die elektronischen Ausrüstungen verzeichneten nach einem 
schwachen Vormonat einen erfreulichen Anstieg, während die Aufträge im Bereich Computer 
& Elektronik im März stagnierten. Die im Hinblick auf die Investitionstätigkeit 
interessanten Auftragseingänge für Investitionsgüter ohne Verteidigung stiegen um 
11,7 % gegenüber dem Vormonat. Allerdings verbirgt sich hinter diesem Anstieg ebenfalls 
zum Großteil der Bereich des zivilen Flugzeugbaus. Rechnet man auch hier diesen Sonder-
effekt heraus, verbleibt ein monatliches Plus von 4,7 %.

3. Die Auslieferungen für Investitionsgüter ohne Verteidigung stiegen im März zwar 
um 0,9 % mom; aufgrund der schwachen Vormonate verringerten sie sich im ersten Quartal 
jedoch deutlich um 2,4 % gegenüber dem Vorquartal. Während die Auftragseingänge einen 
etwa dreimonatigen Vorlauf gegenüber den gewerblichen Investitionen haben, handelt es 
sich bei den Auslieferungen in dieser Abgrenzung um einen zeitlich gleichlaufenden 
Indikator. So signalisiert dieser zweite Quartalsrückgang in Folge, dass die 
Investitionstätigkeit der Unternehmen im ersten Quartal 2007 schwach gewesen sein 
dürfte. Die amtlichen Zahlen zu der Investitionstätigkeit werden am kommenden Freitag 
zusammen mit dem Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal veröffentlicht.

4. Die Abschwächung der Auftragseingänge in der Industrie, die sich seit Sommer ver-
gangenen Jahres im Zuge der zunehmend restriktiveren Geldpolitik gezeigt hat, scheint 
ihren Boden gefunden zu haben. Nach noch schwachen Investitionen im ersten Quartal, 
dürfte bei der Investitionstätigkeit eine Belebung einsetzen. Hierfür spricht der 
Anstieg der Auftragseingänge für Investitionsgüter sowie die Schlussdynamik der Aus-
lieferungen im ersten Quartal. Wir gehen weiterhin davon aus, dass das Bruttoinlands-
produkt im ersten Quartal 2007 einen Zuwachs von über 2,5 % verzeichnen wird. Während 
in den ersten drei Monaten des Jahres noch der private Verbrauch der alleinige Motor 
der Wirtschaft war, dürfte die Investitionstätigkeit im weiteren Verlauf zunehmend 
an Schwung gewinnen.