Investmentfonds.de
19.02.2009:
Magna Eastern European Fund: Aktuelle Markteinschätzung Osteuropa
Köln, den 19.02.2009 (Investmentfonds.de) - Die Aktienmärkte in Osteuropa tendierten
auch im Januar leichter. Kräftige Einbrüche gab es in Ungarn, Polen und an den
Peripheriemärkten wie z. B. Rumänien. Dort gerieten lokale Währungen unter massiven
Abwertungsdruck, da sich Anleger auf die relativ schwache Finanzlage dieser Länder
konzentrierten. Auch in Russland setzten die Aktienkurse ihren Abwärtstrend fort -
belastet durch eine weitere Abwertung des Rubel gegenüber dem USD um 15%. Und dies,
obwohl Russland nach wie vor finanziell gesund ist - selbst nachdem es einen Teil
seiner Devisenreserven ausgegeben hat, um den Rubel zu stützen, und auch bei einem
Ölpreis von um die USD 40 pro Barrel.
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Es gab allerdings eine Reihe von interessanten Unternehmensentwicklungen, vor allem
in Russland. Vermutlich haben einige Anleger zumindest jetzt erkannt, dass bei
derart gedrückten Kursen am Markt signifikante Substanz zu finden ist. Da der Magna
Eastern European Fund auf fundamentale unternehmensspezifische Entwicklungen
ausgerichtet ist, wird dieser Trend begrüßt; er trug zur beträchtlichen Outperformance
des Fonds in diesem Monat bei. Dennoch verlor der Fonds im Januar 3,9% an Wert.
Dank eines Übernahmeangebots von Peter Hambro Mining, der zweitgrößten Goldminen-
gesellschaft Russlands, verdreifachte sich fast der Aktienkurs des Eisenerzpro-
duzenten Aricom in diesem Monat. Das aus der Fusion entstehende Unternehmen wird
über signifikante Barmittel verfügen und - wie es das Unternehmen selbst formulierte
- "eine führende Bergbaugesellschaft im fernen Osten Russlands" sein. Der Markt
begrüßte dies ausdrücklich. Peter Hambro konnte zudem Aktien mit einem Wert von
USD 105 Mio. erfolgreich platzieren. Vor dem Übernahmeangebot wurde Aricom vom
Markt unter der Nettoliquidität seiner Bilanz bewertet.
MirLand (Bauträger) erzielte ebenfalls eine außergewöhnliche Wertentwicklung. Sein
Aktienkurs kletterte um mehr als 50%, da angeblich ein großer ausländischer Investor
eine Position aufbaut. Auch dies belegt die langfristige Substanz, die von Einigen
in derartigen Investments gesehen wird, die zuvor massiv gelitten hatten. Im Fall
MirLand waren laufende Entwicklungsprojekte gemessen an der Marktkapitalisierung
zuvor mit Null bewertet worden. Auch den abgeschlossenen Projekten, die bereits einen
laufenden Ertrag abwerfen, hatte man nur einen geringen Wert zugesprochen.
Der Fonds profitierte zudem von seiner Beteiligung am kasachischen Zementproduzenten
Steppe Cement. Sein Aktienkurs schnellte trotz der nachlassenden Nachfrage und der
sinkenden Zementpreise dank der Aktienkäufe des Managements um über 60% in die Höhe.
Der Aktienkurs von Steppe Cement war in der zweiten Jahreshälfte 2008 um über 90%
eingebrochen - natürlich hielten einige Anleger dies für überzogen.
Diese Gewinne wurden jedoch durch die Verluste bestimmter Finanzunternehmen mehr als
ausgeglichen. Ihre Aktienkurse gerieten massiv unter Druck, da zunehmend befürchtet
wurde, dass die schlechtere Konjunkturlage zu einem massiven Anstieg der Not leidenden
Darlehen führen werde, da es für die Unternehmen schwierig wird, ihre Schulden zu
tilgen. Dies traf die führende russische Bank - Sberbank - mit einem Kursverlust von
36% und die ungarische Bank OTP, die überall in Mittel- und Osteuropa tätig ist und
deren Aktien 28% verloren.
Im Monatsverlauf wechselte der Fonds einige Sberbank-Aktien in Sberbank-Anleihen,
die weniger volatil und riskant sind und Renditen bis zu 14% erzielen. Unter den
übrigen Veränderungen in der Zusammensetzung des Fonds in diesem Monat ist auch die
Aufgabe der Beteiligung an Uralkali (Hersteller von Kaliumkarbonat-Dünger) zu nennen,
da weniger riskante Anlagen verfügbar sind.
Obwohl die Aktienmärkte volatil bleiben und die unmittelbaren Aussichten für die
Aktienkurse und die Wirtschaftstätigkeit noch nebulös sind, haben sich die Aussichten
für den Fonds etwas verbessert: Die Anleger achten wieder mehr auf aktienspezifische
Aspekte, und strategische wie Finanz-Investoren erkennen zunehmend, dass einige
Unternehmen vom Markt derzeit massiv unterbewertet werden.
Hinweis: Soweit nicht anders angegeben stammen alle Zahlen zur Wertentwicklung von
Aktien von Bloomberg.
Kontakt
Tel: + 49 (0)69 9750 3185 Fax: + 49 (0)69 9750 3304
Email: marketing@charlemagnecapital.com Website: www.charlemagnecapital.com
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Quelle: Investmentfonds.de
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