Investmentfonds.de
24.04.2009:
ifo Geschäftsklimaindex gestiegen
Köln, den 24.04.2009 (Investmentfonds.de) - Das ifo Geschäftsklima für die
gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im April etwas verbessert. Die
Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr ganz so
unzufrieden wie im Vormonat. Hinsichtlich der Geschäftsentwicklung im kommenden
halben Jahr hat die Skepsis erneut etwas abgenommen. Der Rückgang der
Wirtschaftsleistung dürfte sich damit deutlich verlangsamen.
Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex gestiegen. Die
Industriefirmen bewerten ihre augenblickliche Geschäftslage zwar kaum weniger
ungünstig als im März, dem Geschäftsverlauf im kommenden halben Jahr sehen sie
aber erneut spürbar weniger pessimistisch entgegen. Das Auslandsgeschäft
wird ihrer Ansicht nach etwas langsamer schrumpfen. Den Personaleinsatz wollen
die Unternehmen jedoch weiterhin reduzieren. Die Industriefirmen lasten ihre
Geräte und Maschinen nochmals erheblich geringer aus als zu Jahresbeginn.
Im Großhandel und im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima verbessert.
In beiden Handelsstufen bewerten die Umfrageteilnehmer ihre momentane
Geschäftslage günstiger als im März. Die Großhändler sind zudem etwas weniger
skeptisch bezüglich der Entwicklung in den nächsten sechs Monaten.
Die Geschäftserwartungen der Einzelhändler haben sich dagegen weiter eingetrübt.
Das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe hat sich etwas verschlechtert. Zwar hat
sich die derzeitige Geschäftssituation der Unternehmen kaum verändert, die
Geschäftsentwicklung im kommenden halben Jahr schätzen die Befragungsteilnehmer
aber zurückhaltender ein als im Vormonat.
Geschäftsklimaindikator im Dienstleistungsgewerbe leicht erholt
Das ifo Geschäftsklima im Dienstleistungsgewerbe Deutschlands hat sich im April
etwas verbessert. Die befragten Dienstleister ordnen ihre derzeitige Geschäftslage
weniger ungünstig ein als im Vormonat. Hinsichtlich der Geschäftsperspektiven
für das kommende halbe Jahr sind sie zudem weniger skeptisch. Sie erwarten aber
weiterhin tendenziell eine Verschlechterung der Geschäfte. Die Personalplanungen
der Unternehmen deuten unverändert auf einen leichten Beschäftigungsabbau
hin.
Hans-Werner Sinn
Präsident des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München
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Quelle: Investmentfonds.de
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