Investmentfonds.de
20.05.2009:
Barings: Die asiatischen Aktienmärkte setzen ihre Erholungstendenz fort
Köln, den 20.05.2009 (Investmentfonds.de) -
Die asiatischen Aktienmärkte setzen ihre Erholungstendenz fort,
schreiben die Fondsexperten von Barings im aktuellen Marktbericht. Die
Gründe dafür sind die gestiegene Risikobereitschaft sowie sich weltweit
verbessernde Frühindikatoren. In China hatte der Einkaufsmanager-Index
im November 2008 sein Tief erreicht und stieg daraufhin in fünf
aufeinander folgenden Monaten wieder an. Trotz der unerwartet schwachen
US-BIP-Zahlen für das I. Quartal ermutigt der steigende Privatkonsum in
den USA den Markt.
Die Aussichten asiatischer Aktien sind trotz der globalen
Unsicherheit nach wie vor viel versprechend. Obwohl die ver-
öffentlichten Unternehmensgewinne im I. Quartal 2009 gegenüber dem
Vorjahr einen deutlichen Rückgang belegen, gehen die negativen
Korrekturen der Gewinnprognosen seitens regionaler Marktteilnehmer
allmählich zurück. Darüber hinaus haben einzelne Unternehmen ihre
Gewinnprognosen angesichts eines Wiederaufbaus der Lagerbestände
sowie einer unerwartet hohen Endnachfrage angehoben. Insgesamt weist
Asien äußerst hohe Sparraten auf und verfügt über ein solides
Bankensystem. Durch diese Faktoren sollte die Region in der Lage
sein, mit den derzeitigen Problemen besser fertig zu werden als die
westlichen Industriestaaten. Jedoch trüben das Ausmaß und die Dauer
der globalen Rezession und die Grippeepidemie die Aussichten für
Asien weiterhin. Die größten Risiken bestehen in einer sich weiter
ausbreitenden Grippeepidemie, einer unerwartet schwachen Endnachfrage
sowie umfangreichen Kapitalaufnahmen insbesondere von Finanzinstituten.
Hongkong / China
Das BIP-Wachstum Chinas ging im I. Quartal 2009 auf 6,1% zurück. Andere
Wirtschaftsdaten zeigten jedoch eine leichte Verbesserung. Der chinesische
Einkaufsmanager-Index (PMI) überwand die 50 Punkte-Marke und lag im
März bei 52,4 sowie im April bei 53,5 Punkten. Dies deutet darauf hin,
dass die Industrieproduktion wieder ansteigt, nachdem sie in den letzten
fünf Monaten noch zurückgegangen war. Im März kletterte die Industrie-
produktion um 8,3% und damit deutlicher nach oben als während der ersten
beiden Monate des Jahres 2009 (+3,8%). Die Einzelhandelsumsätze wiederum
stiegen im März im Vergleich zum Vorjahr um 14,7% an, nachdem sie im
Februar gegenüber dem Vorjahr 11,6% zugelegt hatten. Die Exporte sanken
um 17,1%, während die Importe im Vorjahresvergleich um 24,9% nachließen.
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Der Aktienmarkt setzt seine Erholung fort. Angetrieben wird er dabei von
sich verbessernden Zahlen zur Binnenkonjunktur und höheren Lagerbeständen
der Unternehmen sowie gestiegenen Konsumausgaben in den USA. Der Hang
Seng China Enterprises-Index kletterte im April um 12,6% nach oben. Die
Automobilbranche tendierte hauptsächlich aufgrund eines Programms zum
Austausch alter Autos und Busse überdurchschnittlich. Der Sektor hoch-
wertige Konsumgüter legte wegen Spekulationen der Anleger zu, dass die
Regierung eine Reihe politischer Maßnahmen einleiten könnte, um den
Binnenkonsum anzukurbeln. Das Segment Baustoffe wiederum entwickelte
sich überdurchschnittlich, nachdem der Staatsrat Pläne bekannt gegeben
hatte, die Mindestkapitalanforderungen zu reduzieren, um so
Investitionen zu fördern. Im Gegensatz dazu tendierten Versicherer
unterdurchschnittlich, nachdem sie für das I. Quartal 2009 unein-
heitliche Zahlen zum Prämienwachstum veröffentlicht hatten. Auch
unabhängige Stromversorger blieben hinter dem breiten Markt zurück.
Der Grund dafür war die Unsicherheit um die Vertragsverhandlungen im
Kohlesektor.
Korea
Koreanische Aktien setzten ihren deutlichen Aufwärtstrend, der Anfang März
eingesetzt hatte, fort und legten im April in lokaler Währung 13,5% zu.
Interessanterweise waren internationale Investoren weiterhin die wichtigsten
Käufer, weil Korea tendenziell als einer jener Märkte angesehen wird, die
als erste auf eine Erholung der globalen Nachfrage reagieren werden.
Die Wirtschaftsdaten belegen, dass das koreanische BIP im I. Quartal 2009
gegenüber dem IV. Quartal 2008 um 0,1% zugelegt hat. Obwohl es im Vergleich
zum Vorjahr nach wie vor mit 4,3% im Minus liegt, deutete dieses Ergebnis
auf eine leichte Stabilisierung des Wirtschaftswachstums hin. Darüber hinaus
ist der Leistungsbilanzüberschuss Koreas inzwischen auf 6,6 Mrd. US-Dollar
und damit auf ein Rekordhoch gewachsen. Dies führte zu einer Aufwertung des
Koreanischen Won.
ASEAN
Die Märkte legten weiter kräftig zu, weil sich verbessernde wirtschaftliche
Frühindikatoren jene Investoren, die an „das zarte Pflänzchen einer Erholung“
glaubten, hoffen ließen. Selbst der Ausbruch der Schweinegrippe konnte das
Kaufinteresse der Anleger nicht bremsen. Die ASEAN-Märkte verzeichneten
einen hervorragenden April, denn der MSCI South East Asia-Index legte 17,7%
zu. Auf Branchenebene entwickelten sich zyklische Segmente wie die Sektoren
Grundstoffe, Energie, hochwertige Konsumgüter und Finanzen am besten.
Aufgrund der hohen Gewichtung der Rohstoffbranche legte Indonesien mit einem
Plus von 30,5% (zu dem auch ein 9%-iger Anstieg der Rupie beitrug) die
besten Ergebnisse vor. Die Stimmungslage gegenüber der Rupie wurde von
dem gestiegenen Kaufinteresse der Anleger gestützt, und zwar insbesondere,
nachdem die sogenannten Sukuk-Bonds (Shariah-konforme Anleihen, die den
religiösen Regeln des Islams entsprechen) sechsfach überzeichnet waren. Die
Parlamentswahlen verliefen erfreulich und stärkten die Verhandlungsposition
des Präsidenten vor der Präsidentschaftswahl im Juli. Außerdem legten Banken
und marktbreite Unternehmen zu Beginn der Gewinnsaison in Indonesien
überraschend positive Ergebnisse vor.
Der thailändische Markt konnte trotz des Debakels im Zusammenhang
mit den politischen Unruhen, die zum peinlichen Abbruch der ASEAN-Konferenz
führten, 17% zulegen. Dies war in erster Linie auf die solide Entwicklung
seiner zyklischen Sektoren zurückzuführen. Auch Singapur verzeichnete
eine kräftige Kursrallye, weil die Anleger in Finanzaktien wie Immobilienwerte
und Bankentitel investierten, nachdem neue Immobilienversteigerungen positiv
aufgenommen worden waren. Die wirtschaftlichen Frühindikatoren innerhalb
der Region deuteten zudem darauf hin, dass das I. Quartal 2009 im Hinblick
auf den Rückgang des BIP der bisher schlimmste 3-Monatszeitraum war.
Die Philippinen blieben mit einem Plus von lediglich 6,7% hinter dem
allgemeinen Trend zurück, obwohl die Zahl der Auslandsüberweisungen im Februar
die Erwartungen übertraf.
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Asiatische Barings Fonds
Baring Hong Kong China Fund (WKN: 933583 ISIN: IE0004866889)
Wertentwicklung: YTD: +19.0% 3 Jahre: +22.7%
Baring Korea Trust (WKN: 972842 ISIN: GB0000840719)
Wertentwicklung: YTD: +20.4% 3 Jahre: -40.5%
Baring Eastern Trust (WKN: 972846 ISIN: GB0000799923)
Wertentwicklung: YTD: +18.1% 3 Jahre: -17.9%
Baring ASEAN Frontiers Fund (WKN: 926373 ISIN: IE0004868828)
Wertentwicklung: YTD: +20.2% 6 Monate: +15,9%
Baring Asia Growth Fund (WKN: 933585 ISIN: IE0004868604)
Wertentwicklung: YTD: +17,1% 3 Jahre: -16.9%
Baring China Select Fund (WKN: A0NH2K ISIN: IE00B2NG2V30)
YTD: +21.9% 6 Monate: +25.5%
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Quelle: Investmentfonds.de
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