Investmentfonds.de
22.05.2009:
Fidelity: Hohe Risikoaufschläge sprechen für ausgewählte Hochzinsanleihen
Köln, den 22.05.2009 (Investmentfonds.de) -
Kronberg im Taunus, 19. Mai 2009 - Am europäischen Markt für Hochzinsanleihen
lassen sich aktuell hohe Renditen von 23,9 Prozent pro Jahr erzielen. Den
attraktiven Gewinnchancen stehen jedoch zunehmende Kreditausfallrisiken gegenüber.
Die Pleitewelle unter den Emittenten von Hochzinsanleihen erreicht voraussichtlich
erst 2010 ihren Höhepunkt. Den Bonitätsrisiken lässt sich aber mittels fundierter
Kreditanalyse begegnen. Wer zudem primär auf stark herabgestufte Unternehmen mit
Substanz setzt und sein Portfolio breit aufstellt, kann mögliche Ausfälle
verkraften und eine gute Wertentwicklung erzielen, so Fidelity Fondsmanager Ian
Spreadbury.
Europäische Hochzinsanleihen bieten derzeit mit einer jährlichen Rendite von
23,9 Prozent gegenüber Staatsanleihen einen Aufschlag von 19,5
Prozentpunkten. "Hochzinsanleihen sind derzeit äußerst attraktiv. Deshalb
kehren viele Investoren wieder zurück. Dem Markt fließen offenbar Mittel zu,
obwohl die Unternehmen keine neuen Papiere emittieren", so Ian Spreadbury,
Fondsmanager des Fidelity Funds - European High Yield Fund (ISIN LU0110060430).
Als einziges europäisches Unternehmen hat Fresenius in den letzten 18 Monaten
eine Anleihe im Hochzinssegment platziert.
Hochzinsanleihen sind nicht grundlos renditestark: Das Ausfallrisiko hat sich
verschärft. Dazu tragen die negative gesamtwirtschaftliche Lage und die sich
verschlechternden Fundamentaldaten der Unternehmen bei. Spreadbury rechnet mit
einer steigenden Zahl an Kreditausfällen, wobei der Höhepunkt unter den
Emittenten von Hochzinsanleihen voraussichtlich erst 2010 erreicht wird. Doch
die Risiken lassen sich stark eingrenzen. Hierfür analysieren Spreadbury und
das Fidelity Expertenteam für die Rentenmärkte eine Vielzahl an Titeln und
wählen gezielt die aussichtsreichsten aus.
Investmentchancen bei herabgestuften Emittenten
Zu den attraktiven Investitionsmöglichkeiten zählen die sogenannten Fallen
Angels, Unternehmen, deren Bonität in den letzten Monaten stark herabgestuft
wurde. Das sind beispielsweise HeidelbergCement, die Bayerische Landesbank
oder British Airways. Der Anteil der Fallen Angels erhöhte sich 2008 im Merrill
Lynch Euro High Yield Index, also in Europa, auf fast 50 Prozent. Weltweit
sind zahlreiche Unternehmen aus dem Finanzsektor zu Emittenten von Hochzins-
anleihen geworden. Ihr Anteil im Merrill Lynch Global High Yield European
Issuers Constrained Index verdoppelte sich von Ende Juni 2007 bis Anfang
April 2009 auf 24 Prozent. Damit bilden sie die größte Indexposition.
Breite Diversifikation reduziert Ausfallrisiken
Auch durch eine breite Diversifikation begrenzt Spreadbury die Risiken. Der
Fidelity European High Yield Fund enthält im Schnitt 150 bis 200 Titel;
selbst die größten Positionen haben maximal 3 Prozent Gewicht. "Durch die
breite Streuung des Kapitals können wir mögliche Ausfälle verkraften und
dennoch eine gute Wertentwicklung erzielen", so Spreadbury.
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Den größten Anteil am Portfolio haben derzeit mit 18,8 Prozent Anleihen von
Industrieunternehmen, gefolgt von Medienunternehmen (13,7 Prozent) und
Unternehmen aus Schwellenländern (12 Prozent). Verglichen mit dem Merrill
Lynch Global High Yield European Issuers Index sind Telekommunikationstitel
übergewichtet, Unternehmen aus der Konsumgüterindustrie, Banken und
Automobilhersteller jedoch untergewichtet. Nach Bonität liegt der Fokus auf
Unternehmen mit B-Rating, die ein Drittel des Portfolios stellen (alle
Angaben Stand 31.03.2009).
Wertentwicklungen in der Vergangenheit erlauben keine Rückschlüsse auf die
künftige Entwicklung. Der Wert der Anteile von Rentenfonds kann schwanken
und ist nicht garantiert. Überdies können Provisionen das Anlageergebnis
beeinflussen.
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Fidelity International ist eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive
Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 110,5 Milliarden
Euro (Stand 31.12.2008). Die mehr als 1.000 Fondsmanager und Analysten von
Fidelity bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Zahlreiche
uszeichnungen belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und
-dienstleistungen, die Fidelity International privaten und institutionellen
Anlegern anbietet. Die deutschen Unternehmen FIL Investment Services GmbH,
FIL Investments International - Niederlassung Frankfurt, FIL Investment
Management GmbH und FIL Pensions Services GmbH mit Sitz in Kronberg im
Taunus betreuen ein Fondsvermögen von 6,97 Milliarden Euro, vertreiben 132
Publikumsfonds direkt sowie über mehr als 600 Kooperationspartner und
beschäftigen 206 Mitarbeiter (Stand: 31.12.2008). Fidelity International
veröffentlicht ausschließlich produktbezogene sowie allgemeine Informationen
und erteilt keine Anlageempfehlungen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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