Investmentfonds.de
04.08.2009:
Aktuelles zu den Franklin High Yield Fonds
Köln, den 04.08.2009 (Investmentfonds.de) -
Piero Del Monte, Portfolio-Manager und High-Yield Bond Research Analyst
Franklin Templeton Fixed Income Group:
Den US-Markt für High Yields halten wir für unverändert
günstig. Dort sind die technischen Faktoren positiv, da
das Angebot relativ gering bleibt und Liquidität geparkt
wird. Bei High Yield Anleihen sind die Spreads in letzter
Zeit signifikant zusammen gelaufen. Allerdings sind sie
noch immer wesentlich höher als der historische
Durchschnitt. Daher dürfte sich die Spread-Einengung
langfristig fortsetzen.
Wir geben allerdings zu, dass sich die Spreads kurzfristig
durchaus etwas ausweiten könnten. Die Ausgaben der
Unternehmen bleiben relativ niedrig. Liquide
Unternehmen können ihre Schulden bedienen, aber das
Nahziel ist die Rückkehr zur Rentabilität.
In volatilen Zeiten haben wir festgestellt, dass für das
Managen des Franklin High Yield Fund und des High
Yield (Euro) Fund die Einzeltitelselektion eine
entscheidende Rolle spielt. Wir finden Chancen in
defensiven Sektoren, z. B. Energie, Technologie,
Gesundheit und Medien. Wir verschieben allmählich das
durchschnittliche Kreditrating unserer Beteiligungen - es
lag über dem des Vergleichsindex und tendiert nun zu
einem mehr marktneutralen Niveau. Auch arbeiten wir
daran, unsere Barquote zu verringern, die derzeit über
dem optimalen Wert liegt.
Wir freuen uns über die jüngsten Umschuldungen am
US-Markt für High Yield Anleihen, was zu geringeren
Ausfallquoten führen kann. Allerdings dürften die
Ausfälle in den USA zunehmen. Je nach
Konjunkturzyklus bleiben die Ausfälle tendenziell hinter
den Spread-Spitzen zurück. Daher versuchen wir in
letzter Zeit, Wertpapiere mit Ausfallrisiko zu meiden.
Sollte ein Portfolio-Wertpapier ausfallen, würde unser
Investment-Team eng mit unserer Rechtsabteilung
zusammen arbeiten, um die letzten Marktkurse zu
bewerten, die endgültigen Restwerte zu schätzen und
Ausstiegs-Szenarien zu erarbeiten.
Bei europäischen High Yields wird heute mehr
emittiert als noch vor einem Jahr. Das Volumen bleibt
jedoch bescheiden - der europäische High Yield Markt
erscheint neben seinem US-Gegenstück zwergenhaft.
Die europäischen Unternehmen werden traditionell
von Banken und institutionellen Anlegern finanziert.
Die Renditen sind derzeit hoch und erschweren den
Emittenten den Marktzugang. Sinkende Renditen
dürften die Aktivität in Europa stimulieren. Wir sind
bereits bestens positioniert, um von derartigen
Chancen zu profitieren. Derzeit liegen die
Ausfallquoten in Europa weiterhin niedriger als in den
USA, aber wir erwarten für Europa steigende
Ausfallquoten und schließlich einen Höchststand im
1. Quartal 2010. Da der europäische High Yield Markt
kleiner ist als der US-Markt, dürfte sich ein einziger
Ausfall in Europa stärker auswirken als dies in den
USA der Fall wäre.
Wir arbeiten mit einem langfristigen Investment-Ansatz
und beurteilen Wertpapiere über einen Zeithorizont
von drei bis fünf Jahren. Unter den aktuellen
Marktbedingungen ist die Verkaufsdisziplin ein
wichtiges Kriterium unseres Portfolio-Managements.
Sie ist auch entscheidend für unser Ziel, Ausfälle zu
meiden. Eine Verkaufsentscheidung kann ausgelöst
werden durch eine Verschlechterung der finanziellen
Gesamtlage eines Emittenten und der
Fundamentaldaten der betreffenden Branche, oder
durch ein Anzeichen dafür, dass ein Wertpapier den
nach unserer Meinung angemessenen Wert erreicht
oder überschritten hat.
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Quelle: Investmentfonds.de
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