Investmentfonds.de
13.11.2009:
JPMorgan: Deutsche sparen trotz Rezession für die Rente
Köln, den 13.11.2009 (Investmentfonds.de) -
- Rückläufiges Vertrauen in die staatliche Versorgung
- Regional unterschiedliche Reaktionen
Frankfurt, 12. November 2009 – Die Bereitschaft der Deutschen, Geld für
ihren Ruhestand zurückzulegen, nimmt trotz der Rezession nicht ab. Das
achte Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset Management zeigt
sogar eine Steigerung der Sparer-Quote auf 41,0 Prozent. Damit erhöhte
sich der Anteil derjenigen, die monatlich Geld für ihren Ruhestand
zurücklegen, leicht um 0,4 Prozentpunkte. Bei der letzten Befragung im
April 2009 war die Sparneigung noch um zwei Punkte zurückgegangen. „Trotz
Rezessionsangst und Finanzkrise haben die Vorsorge-Sparer das Vertrauen
in ihre langfristigen Anlagen nicht verloren. Die auch im letzten Jahres-
verlauf relativ stabilen Ergebnisse zeigen, dass bestehende Sparpläne,
Versicherungen und andere langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträge
nicht panikartig aufgelöst werden“, erläutert Jean Guido Servais, Director
Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Mit dem
Altersvorsorge-Barometer ermittelt J.P. Morgan Asset Management seit März
2007 regelmäßig, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich langfristig
privat für ihren Ruhestand sparen. Dafür befragt die Gesellschaft für
Konsumforschung in Nürnberg (GfK) repräsentativ rund 1.800 Frauen und Männer
ab 20 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne,
Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher
oder Immobilien investieren.
Altersvorsorge-Atlas ermöglicht differenzierteres Urteil
Bei Betrachtung der Ergebnisse auf regionaler Ebene zeigen sich allerdings
gegenläufige Trends: Denn in den wenigsten Bundesländer liegt die Sparquote
gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt: Lediglich im Nord-Westen mit den
Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen erreicht
der Anteil der Vorsorge-Sparer mit 39,4 Prozent in etwa den deutschen
Durchschnittswert. In den anderen Regionen liegt die Sparquote entweder
deutlich über oder dramatisch unter dem Durchschnitt. So sorgen in Nordrhein-
Westfalen mit 48,3 Prozent besonders viele langfristig vor, ebenso wie in
Baden-Württemberg mit 46,7 Prozent. und in Bayern mit 43,6 Prozent. Die
Region Mitte-Ost mit den Bundesländern Thüringen und Sachsen liegt mit
37,2 Prozent Vorsorge-Sparern dagegen leicht unter dem Bundesdurchschnitt.
Besondere Ausreißer nach unten sind die Region Mitte-West mit den Bundes-
ländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (33,7 Prozent) und der
Nord-Osten mit Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-
Anhalt (32,9 Prozent). Dies ist bundesweit die niedrigste Sparerquote.
Der Vergleich mit den Ergebnissen des gleichen Vorjahreszeitraums und der
Befragung im vierten Quartal 2007 zeigt: Die Sparneigung in Nordrhein-Westfalen,
Bayern und Baden-Württemberg blieb über die drei Jahre konsequent überdurch-
schnittlich – wenn auch mit leichten Schwankungen. Genauso ist die Region
Mitte-West auch im Langzeitvergleich unterdurchschnittlich vorsorgeaffin. Im
Nord-Westen konnte der Aufwärtstrend nicht ganz beibehalten werden, es gab
allerdings zuletzt nur einen leichten Rückgang der Sparquote. Besonders deutlich
ist der Abwärtstrend dagegen in den der neuen Bundesländern – hier hat sich die
Sparquote seit dem letzten Jahr dramatisch reduziert: „Die tiefe Rezession,
verbunden mit der Sorge um den Arbeitsplatz, führt erneut zu gegensätzlichen
Verhaltensmustern der deutschen Anleger: In einigen Regionen führt sie zu
deutlich zurückhaltenderem Sparverhalten, und für andere Sparer scheint sie
ein zusätzlicher Vorsorgeanreiz zu sein“, so Servais.
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Das Vertrauen in die staatliche Versorgung sinkt
Bei der aktuellen Befragung im Oktober war der Anteil derjenigen, die angaben,
langfristig „nichts“ zu sparen, erneut rückläufig. Mit 37,7 Prozent sank ihr
Anteil um weitere 1,8 Punkte – das ist der bisher niedrigste mit dem Alters-
vorsorge-Barometer ermittelte Wert. Nach wie vor fühlen sich jedoch manche
Befragte durch Staat und Betriebsrenten gut versorgt und sind nicht der Meinung,
zusätzlich vorsorgen zu müssen. Ihr Anteil hat sich aktuell jedoch deutlich
reduziert: Nur noch 11,3 Prozent sehen sich durch staatliche und betriebliche
Altersvorsorge abgesichert (- 2,5 Punkte). Der Glaube an die gesetzliche Rente
nimmt angesichts der Rezession ab und sinkt von 7,1 auf 6,6 Prozent. Auch das
Vertrauen in die Absicherung durch Staat plus betriebliche Altersvorsorge sinkt
deutlich um 1,9 Punkte auf 4,7 Prozent. Darüber hinaus sieht ein Teil die
Notwendigkeit zur Vorsorge, gibt jedoch an, dafür kein Geld übrig zu haben. So
können es sich 26,5 Prozent der Befragten nicht leisten zu sparen – das heißt,
mehr als ein Viertel aller Befragten kann keine Mittel aufbringen, um die
Rentenlücke zu schließen. Zudem möchte mit 21,3 Prozent rund jeder fünfte
Befragte keine Stellung zu diesem Thema beziehen.
Wer spart wie viel? Das Altersvorsorge-Barometer ermittelt auch die Höhe der
monatlichen Sparbeträge für die Altersvorsorge. Nach wie vor bewegt sich knapp
die Hälfte der genannten Summen in den drei Kategorien bis maximal 149 Euro:
Den niedrigsten Betrag bis 49 Euro legen monatlich 6,8 Prozent der befragten
Sparer zurück (- 0,8 Punkte), auf 9,0 Prozent leicht angestiegen ist der Anteil
derjenigen, die 50 bis 99 Euro anlegen (+ 1,0 Punkte) und 4,8 Prozent der
Befragten sparen 100 bis 149 Euro (- 1,2 Punkte). Monatlich legen 2,1 Prozent
zwischen 150 bis 199 Euro für die Rente zurück (- 0,2 Punkte) während 1,1
Prozent der befragten Sparer monatlich auf 200 bis 249 Euro verzichten
(- 0,3 Punkte). Mit einem Zuwachs von 0,3 Punkten liegt der Anteil derjenigen,
die monatlich über 250 Euro sparen, nun bei 1,4 Prozent. Weitere 7,3 Prozent
der Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen.
Charles Neus, Geschäftsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt,
zieht ein positives Fazit des achten Altersvorsorge-Barometers: „Viele Deutsche
sehen trotz der Rezession die Notwendigkeit der privaten Vorsorge, um die
Versorgungslücke im Rentenalter zu schließen. Doch nach wie vor ist es gerade
für junge Menschen von der der Erkenntnis bis zur Umsetzung ein weiter Weg.
Gerade Berufsanfänger sollten jedoch ihren Zeitvorteil nutzen und dank des
Zinseszinseffektes schon von kleinen Beiträgen profitieren.“
Kontakt J.P. Morgan Asset Management
Jean Guido Servais
Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz
Telefon: (069) 7124 22 95 / Mobil: (0170) 5 46 71 19
E-Mail: jean.g.servais@jpmorgan.com
Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
Telefon: (069) 7124 22 75, Mobil: (0151) 55 03 17 11
E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com
Internet: www.jpmam.de/presse
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Quelle: Investmentfonds.de
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