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21.04.2010:
Emerging Markets: Lage und Ausblick
Köln, den 21.04.2010 (Investmentfonds.de) -
Die Kurse von Schwellenländeraktien haben sich von ihrem Tief Anfang
März 2009 bis heute mehr als verdoppelt. Auf lange Sicht rechnet
Mark Mobius mit einer Fortsetzung dieses Trends, die allerdings nicht
ohne Korrekturen verlaufen dürfte.
Lesen Sie hier mehr über die Entwicklungen in den einzelnen
Schwellenländern von Mark Mobius, Schwellenländer-Experte bei
Franklin Templeton und Fondsmanager des Templeton Emerging Markets Fund.
Die Aktienmärkte brachen zu Beginn des Quartals ein, als Sorgen um den
Entzug von Anreizen, die Überhitzung in China und Haushaltsungleich-
gewichte in Griechenland den Anlegern nach der starken Performance von
2009 einen Vorwand zur Gewinnmitnahme lieferten. Im Februar hielten sich
die meisten Märkte in einer engen Spanne, da die Investoren auf mehr
Klarheit in Bezug auf diese Variablen warteten, die sich im März prompt
einstellte. Infolgedessen machten die Aktienkurse im Quartal Verluste
gut. Kommentare aus den USA und China signalisierten die Beibehaltung
der Anreizmaßnahmen und der expansiven Politik. Der Markterfolg
griechischer Anleihen führte in Verbindung mit Anzeichen für robuste
Konjunktur in den meisten Schwellenländern und niedrigen Zinsen zu
einer Wiederherstellung des Anlegervertrauens. Im Ergebnis beschloss
der MSCI Emerging Markets Index das Quartal mit einem US-Dollar-Ertrag
von 2,54%.
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Erwähnenswert ist, dass sich die Kurse von Schwellenländeraktien von
ihrem Anfang März 2009 verzeichneten Tief aus mehr als verdoppelt haben.
Diesem Kurssprung hatte der rasche Liquiditätsanstieg durch die expansive
Währungspolitik und die umfangreichen Anreizpakete Vorschub geleistet,
die von Regierungen und Zentralbanken weltweit umgesetzt wurden, um ihre
Volkswirtschaften aus der Rezession zu holen und wieder nachhaltiges
Wachstum zu erwirtschaften. Höhere Rohstoffpreise und stärkere Schwellen-
marktwährungen haben die Märkte ebenfalls gestützt. Längerfristig rechnen
wir mit einer Fortsetzung dieses Trends, die allerdings nicht ohne diverse
Korrekturen verlaufen dürfte.
Ausblick
Die Schwellenländer haben im letzten Jahr kräftig angezogen. Manche
Investoren werden vielleicht in die Versuchung kommen, Kasse zu machen.
Das könnte kurzfristige Marktkorrekturen auslösen. Wir rechnen in
Schwellenländern allerdings mit solchen Rücksetzern, doch statt verstärkt
darauf zu achten, wann diese eintreten, konzentrieren wir uns auf den Neu-
und Zukauf solcher Anlagen, die unseres Erachtens aufgrund dieser
Korrekturen unwiderstehlich bewertet sind. Insgesamt betrachten wir die
Schwellenländer auf lange Sicht nach wie vor optimistisch.
Unser Optimismus stützt sich weiterhin auf: (1) wachsendes Vertrauen der
Anleger in Aktien – allgemein und schwellenländerspezifisch, (2) kräftige
Kapitalzuflüsse in die Schwellenmärkte, (3) das Streben nach höheren
Renditen angesichts niedriger Bankzinsen, (4) im Vergleich höheres
BIP-Wachstum in Schwellenländern, (5) die Anhäufung von Devisenreserven,
die Schwellenländervolkswirtschaften in die Lage versetzen, externe Schocks
deutlich besser zu verkraften, (6) die im Verhältnis geringere Verschuldung
von Schwellenländern und (7) das hohe Geldmengenwachstum weltweit. All diese
Faktoren machen die Schwellenmärkte für Investoren aus aller Welt attraktiv.
Dr. Mark Mobius, Executive Chairman, Templeton Asset Management Ltd
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Quelle: Investmentfonds.de
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