Investmentfonds.de
22.04.2010:
Immobilienanlagen: Lebenszeichen aus den USA und anderen Ländern
Köln, den 22.04.2010 (Investmentfonds.de) -
JACK FOSTER, Managing Director und Head of Global Real Estate
Franklin Templeton Real Estate Advisors und DAVID LEVY,
Co-Portfolio Manager Franklin Templeton Real Estate Advisors
schreiben in ihrer aktuellen Markteinschätzung:
Bei der Betrachtung der globalen makroökonomischen
Trends im 1. Quartal 2010 und der Analyse einzelner
börsengehandelter Immobilienfonds (REITs) sprechen uns
im Großen und Ganzen weiterhin REITs aus asiatischen
Ländern und Australien mehr an als solche aus den USA,
Großbritannien und Kontinentaleuropa. Wir gehen jedoch
davon aus, dass ein paar US-Sektoren Potenzial
aufweisen und verfolgen diese.
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Für die von uns wahrgenommene größere Attraktivität der
Anlagechancen auf asiatischen REIT-Märkten gibt es
mehrere Gründe. Die Regierungen in China, Hongkong,
Singapur, Japan und Australien haben geringere
Haushaltsdefizite als die der westlichen Hemisphäre.
Asiatische Volkswirtschaften konnten die schlimmsten
der mit der globalen Kreditklemme einhergehenden
Probleme durch rasches Eingreifen der Regierung und
umfangreiche Anreizpakete in der Regel vermeiden.
Außerdem profitieren viele asiatische Länder von
höherem Wirtschaftswachstum als in den westlichen
Staaten. Australien gehörte zu den wenigen
Industrieländern, die eine Rezession vermeiden konnten,
und seine Wirtschaft präsentiert sich weiter stärker als die
vieler anderer Länder.
Es gibt diverse REITs, die in verschiedenen asiatischen
Ländern engagiert sind, doch nur wenige setzen dabei
ganz aufs chinesische Festland, dessen Immobilienmarkt
wir für relativ stark halten. Der auf Büroraum
spezialisierte REIT Hongkong Land Holdings Limited hat
ein paar Objekte auf dem Festland entwickelt. Ein
weiteres Unternehmen, das Chancen zur Investition in
China bietet, ist CapitaMalls Asia aus Singapur, das
Einkaufszentren in etlichen sekundären und tertiären
chinesischen Städten entwickelt.
Der japanische REIT-Markt (J-REIT) lebt offenbar auf,
denn es werden vermehrt Aktien emittiert und es kam
erstmals seit fast zwei Jahren die Auflegung einer
größeren Anleihe zum Abschluss.
Darüber hinaus hat das Fusions- und
Übernahmegeschehen zugenommen. Es sind mehrere
Verschmelzungen von Public J-REITS wie Nippon
Residential Investment und Advance Residential
Investment sowie Tokyo Growth REIT und LCP Reit
geplant, um nur ein paar zu nennen, die im ersten
Halbjahr 2010 über die Bühne gehen sollen.
Nach Sektoren erkennen wir allmählich eine erste
Erholung bei Hotels, Wohnungen und auch Lagerraum auf
dem US-Markt. Generell haben hochwertigere
Unternehmen (oft – doch nicht immer – solche mit
höherer Kapitalisierung) 2010 bislang wieder besser
abgeschnitten, wie es mit Ausnahme des letzten Jahres
historisch der Fall war. Mit anziehender Konjunktur
erholen sich Hotels oft schnell, da die Belegung,
verglichen mit den fünf- bis zehnjährigen Mitverträgen,
die neue Mieter für Büro- oder Lagerraum in
Einkaufszentren abschließen müssen, in der Regel
äußerst kurzfristig ist. Host Hotels & Resorts aus den USA
mit einem Portfolio von 110 Luxus- und Oberklassehotels
ist ein Hotelbetreiber, der von dem Aufschwung bei
Geschäftsreisen profitieren und die Analystenerwartungen
für 2010 nach unserem Dafürhalten übertreffen könnte.
Im Wohnungssektor, in dem die Mietverträge normalerweise
nur ein oder zwei Jahre laufen, spricht uns der US-REIT
Equity Residential an, der überwiegend in den stärkeren
Märkten an beiden US-Küsten engagiert ist und in
manchen expandiert. Im Lagerbereich beobachten wir
Public Storage aus den USA. Während Lagerraum mitunter
auch längerfristig vermietet wird, liegt die durchschnittliche
Belegdauer im Allgemeinen unter einem Jahr.
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Quelle: Investmentfonds.de
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