Investmentfonds.de
22.04.2010:
Robeco-Kommentar zu Infrastrukturunternehmen
Köln, den 22.04.2010 (Investmentfonds.de) -
Aktueller Kommentar zum Thema Infrastruktur von Steef Bergakker,
Fondsmanager des Robeco Infrastructure Equities:
Die Zeichen für eine Konjunkturerholung zeigen sich deutlich. Von
dieser Erholung können einige Unternehmen des Infrastruktursektors
wie zum Beispiel der traditionell spätzyklische Bausektor allerdings
in den meisten Weltregionen noch nicht profitieren. Steef Bergakker
erklärt dies mit dem harten Winter auf der Nordhalbkugel, der sich
negativ auf die Bautätigkeiten ausgewirkt hat. Folglich müssen auch
andere im Infrastruktursektor tätige Unternehmen aus dem Bereich
Engineering und Konstruktion mit verhaltenen Umsätzen aus dem ersten
Quartal rechnen. Dies wirkt sich auch auf die kurzfristige Performance
des Robeco Infrastructure Equities aus, denn Fondmanager Steef
Bergakker hält in seinem Portfolio mehr als ein Viertel Unternehmen
aus dem Bereich Engineering & Konstruktion.
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Bergakker erwartet jedoch positive Impulse sobald die Investoren den
Fokus bei den Gewinnaussichten der Unternehmen des Infrastruktursektors
von 2010 auf 2011/12 verschieben. Der Robeco-Experte hält es für
wahrscheinlich, dass sich zum Bespiel der Bausektor in der zweiten
Jahreshälfte 2010 stabilisiert.
Update aus der Infrastruktur-Welt
Spanien – Anfang April hat die spanische Regierung ihren
Maßnahmenplan zum Infrastrukturausbau „Plan Extraordinario de
Infraestructuras“ veröffentlicht. Die vorgesehene Summe beträgt
17 Milliarden Euro, was 1,7 Prozent des spanischen Bruttoinlands-
produktes entspricht. Das Ziel des Maßnahmenplans ist die Umsetzung
von Infrastrukturprojekten im Inland innerhalb der nächsten drei
bis vier Jahre, wobei der Staatshaushalt bis 2014 und darüber
hinaus nicht stärker belastet werden soll. 70 Prozent der
Investitionen sind für Bahnprojekte vorgesehen, beispielsweise
für den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes. Die restlichen
30 Prozent werden in den Bau von Autobahnen fließen. Die
Projektausschreibungen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2010
beginnen.
Frankreich – Ein vom französischen Baukonzern Vinci angeführtes
Konsortium hat den Zuschlag für den Bau und die Betreibung einer
300 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke gewonnen: Die
Strecke Paris-Tours wird verlängert und damit die französische Hauptstadt
direkt mit Bordeaux verbunden. Die Bauarbeiten beginnen im zweiten
Quartal 2011 und sollen innerhalb von vier Jahren abgeschlossen sein.
Das Projekt ist für das Unternehmen Vinci von großer Bedeutung: Das
jährliche Volumen wird auf circa 1,5 Milliarden Euro geschätzt, was
ungefähr fünf Prozent der jährlichen Auftragseinnahmen von Vinci
entspricht. Gemessen am Börsenwert ist Vinci das weltweit größte
Bauunternehmen und ein Kerninvestment im Robeco Infrastructure Equities.
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Quelle: Investmentfonds.de
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