Investmentfonds.de
23.04.2010:
HSBC: Fondsmanager Richard Wong zur aktuellen Marktlage in China
Köln, den 23.04.2010 (Investmentfonds.de) -
Richard Wong, Fondsmanager des HSBC GIF Chinese Equity, gibt eine
exklusive Einschätzung zur aktuellen Lage in China:
Der HSBC-Experte beschäftigt sich in diesem Monat unter anderem mit
dem aktuellen Außenhandelsdefizit, der drohenden Immobilenblase, den
Auswirkungen einer möglichen Renminbi-Aufwertung auf die H-Shares
sowie den Folgen der steigenden Lohnkosten auf die Wettbewerbsfähigkeit
der chinesischen Unternehmen.
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Die chinesische Regierung hat für den Monat März das erste Außenhandelsdefizit
seit sechs Jahren gemeldet. HSBC-Experte Wong geht jedoch davon aus, dass
dieses Defizit nicht von Dauer sein wird. Vielmehr könnte der unerwartete
Importüberschuss laut Wong ein Hinweis darauf sein, dass sich China mit neuen
Rohstoffen eindeckt, um die eigene Warenproduktion zu steigern. In der Folge
würde der Export wieder deutlich anziehen.
Die Lage im chinesischen Immobiliensektor spitzt sich zu. Die chinesische
Regierung hat angeordnet, dass sich alle staatlichen Unternehmen aus der
Entwicklung neuer Immobilienprojekte zurückziehen müssen, wenn dies nicht
zum Kerngeschäft der jeweiligen Unternehmen gehört. Diese staatliche Maßnahme
dämmt das Risiko überteuerter Grundstückspreise ein und sollte Wongs Ansicht
nach helfen, die drohende Überhitzung zu stoppen.
Eine mögliche Aufwertung des chinesischen Renminbi (RMB) stellt nach Meinung
des HSBC-Experten für die an der Hongkonger Stock Exchange gelisteten und in
Hongkong-Dollar gehandelten Unternehmen – die sogenannten H-Shares – keine
Gefahr dar. Im Gegenteil: Laut Wong würde sich eine Aufwertung der chinesischen
Währung positiv auf die H-Shares-Unternehmen auswirken, da die Einnahmen der
meisten Unternehmen in RMB denominiert sind und die Gewinne dieser Gesell-
schaften durch die Umrechnung in Hongkong-Dollar steigen würden.
Die Sorgen bezüglich der ansteigenden Lohnkosten in China hält Wong für unbe-
gründet. Der HSBC-Experte ist davon überzeugt, dass die höheren Kosten die
Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Export-Unternehmen nicht beeinträchtigen
werden. Denn die chinesischen Hersteller rücken stetig in der Wertschöpfungs-
kette auf. Wong zufolge kann der Kostenanstieg durch die gleichzeitige
Verbesserung der Produktivität ausgeglichen werden.
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Quelle: Investmentfonds.de
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