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FondsNews
07.06.2010 |
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Die Probleme einiger europäischer Peripherie-Staaten sowie deren Einfluss auf den Euro wirken sich auch auf die traditionell volatileren Märkte in den Emerging Markets aus, also auch auf Brasilien. Die größte Sorge ist, dass durch die Ereignisse in Europa die Risikofreude unter den Anlegern gedämpft wird. Der HSBC-Experte Cuervo erwartet auf globaler Ebene eher ein schwaches Wachstum, wobei sich Brasiliens Konjunkturentwicklung weiterhin an die Spitze der ohnehin weltweit führenden Emerging Markets setzen dürfte. Die jüngst zu beobachtenden Bestrebungen der chinesischen Regierung, das eigene Wirtschaftswachstum zu bremsen, haben bisher keine Auswirkungen auf die brasilianische Volkswirtschaft gezeigt. Die Exportraten – insbesondere auch brasilianische Rohstoffexporte nach China – sind in den ersten Monaten des Jahres weiterhin stark. Nach Einschätzung des HSBC-Experten Cuervo geht es der chinesischen Regierung weniger um eine generelle Entschleunigung des Wachstums als um spezielle Bereiche wie zum Beispiel den Immobilienmarkt, wo durch gezielte Aktivitäten der Bildung einer neuen Asset-Blase vorgebeugt werden sollte. Cuervo erwartet, dass eine wirtschaftliche Schwäche eher von den entwickelten Regionen wie Europa als von China ausstrahlt. HSBC-Experte Cuervo begrüßt die jüngsten Diskussionen zur Intensivierung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Brasilien und Mexiko. Cuervo ist davon überzeugt, dass die Verbindung mit der Zeit immer erfolgreicher werden wird, da sich die beiden Länder sehr gut ergänzen: Mexiko ist ein großes Zentrum für die Produktion von Waren und profitiert von seiner Nähe zur USA, während sich Brasilien durch seinen Reichtum an natürlichen Ressourcen auszeichnet. Das macht die beiden Volkswirtschaften zu perfekten Partnern. Zudem handelt es sich bei Brasilien und Mexiko um die beiden größten Länder in Lateinamerika, so dass sie durch eine engere Kooperation Zugang zu dem jeweils anderen großen Konsumentenmarkt erhalten. Außerdem vergrößern die beiden Länder durch die Verbindung perspektivisch ihre Wachstumschancen, indem sie sich von ihren bisherigen engen wirtschaftlichen Handelspartnern USA (Mexiko) beziehungsweise China (Brasilien) lösen. Da es sich um einen langsamen, aber stetigen Prozess handelt, erwartet Cuervo kurzfristig keine großen Entwicklungen. Mittel- und langfristig dürfte die Zusammenarbeit seiner Einschätzung nach aber bedeutsam werden. --- Anzeige ---
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Quelle: Investmentfonds.de |
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