Investmentfonds.de
24.06.2010:
J.P. Morgan AM: Afrika – Eine Anlageregion rückt in den Fokus
Köln, den 24.06.2010 (Investmentfonds.de) -
- Entwicklung vom Frontier- zum Schwellenmarkt
- Investmentchancen über die Fußball-WM hinaus
- Starkes Binnenwachstum durch demographischen Trend begünstigt
Frankfurt, 24. Juni 2010 – Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika
stärkt das Selbstbewusstsein des gesamten afrikanischen Kontinents.
Und auch als Anlageregion kann Afrika zunehmend überzeugen. „Die Region
bietet weltweit mit die dynamischsten Wachstumschancen, ist aber von
Investoren noch kaum erschlossen. Dabei besteht aktuell die Möglichkeit,
an der Entwicklung vom Entwicklungs- zum Schwellenmarkt teilzuhaben“,
unterstreicht Sonal Pandit, Fondsmanagerin des JPM Africa Equity Fund
und langjährige Kennerin des Kontinents. Die Austragung der WM belegt
ihrer Meinung nach die Stabilität Südfrikas und zeigt eindrücklich, wie
gut sich die Region von der globalen Rezession erholt hat. Ihr besonderes
Anliegen ist dabei, den Anlegern zu vermitteln, dass der Kontinent über
Südafrika hinaus sehr interessante Chancen bietet. „In den vergangenen
Jahren sind dank weitreichender politischer und wirtschaftlicher Reformen
in vielen afrikanischen Staaten große Fortschritte erzielt worden. Dies
ist die Basis für weitere positive Entwicklungen“, so die Expertin. So
sei beispielsweise Ghana nicht nur das bisher einzige Land des Kontinents,
das die aktuelle WM-Vorrunde überstanden hat, sondern auch ein
beeindruckendes Beispiel für die rasante Dynamik der so genannten Sub-
Sahara Region.
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Grundlage des Aufschwungs ist Afrikas Rohstoffreichtum. Rohstoffhungrige
Schwellenländer wie China und Indien bauen intensive Beziehungen in Afrika
auf und sind sogar zu Infrastrukturinvestitionen bereit, die eine weitere
Wachstumsphase des Kontinents ermöglichen. „Wer an das Wachstumspotenzial
Chinas glaubt, für den könnte auch Afrika als einer der Hauptnutznießer
ein interessantes Investment sein“, so Pandit. Afrika hat jedoch weitaus
mehr zu bieten hat als Bodenschätze. Dienstleistungen spielen beispiels-
weise eine immer stärkere Rolle; so findet Pandit immer mehr interessante
Anlagegelegenheiten in den Bereichen Finanzdienstleistungen,
Telekommunikation oder Mobilfunk.
Starkes Wachstum von innen
Die Expertin erläutert, dass die Binnennachfrage die Region zunehmend
an Bedeutung gewinnt. Den Prognosen der UNO zufolge wird das
afrikanische Bevölkerungswachstum bis 2015 mit einer Rate von
2,2 Prozent weltweit das höchste sein. So werden in Afrika zukünftig
mehr Jugendliche leben als auf jedem anderen Kontinent. Das kräftige
volkswirtschaftliche Wachstum und das steigende Pro-Kopf-Einkommen
lassen eine neue, junge Mittelschicht entstehen. Mit dem Einkommen
steigt der Konsum, und es entstehen ständig neue Chancen im Einzelhandel
und Finanzwesen: „Junge und konsumfreudige Afrikaner interessieren sich
für dieselben Güter und Dienstleistungen, die rund um den Globus populär
sind. In den entwickelten Märkten und in einigen Schwellenländern ist
bereits der Zenit überschritten, doch die Nachfrage in Afrika boomt“,
schwärmt Pandit. So wuchs die Zahl der Mobilfunkkunden (auf Basis der
genutzten SIM-Karten) in Nigeria von unter 500.000 im Jahr 1999 auf
aktuell über 36 Millionen. Und bei einer Bevölkerung von fast 150 Millionen
ist kein baldiges Ende dieser Entwicklung absehbar.
Kreative Lösungen und Konsumtrends lassen sich in ganz Afrika beobachten,
beispielsweise um der schwachen Durchdringung mit Bankdienstleistungen auf
dem Kontinent entgegenzuwirken. Der Kontinent hat einen enormen Nachhol-
bedarf – weniger als zehn Prozent der Bevölkerung haben Zugang zu einem
Bankkonto. In Kenia hat deshalb Safaricom einen landesweiten Mobile-Banking-
Dienst entwickelt und eingeführt, über den Anwender Geldüberweisungen via
SMS tätigen können. Für die Nutzung dieses Services ist kein Bankkonto
erforderlich. „Diese Art von Kreativität und Innovation ist ein wichtiger
Aspekt für die weitere Entwicklung des Kontinents“, so Pandit.
In zukünftiges Wachstum investieren
Viele der Regierungen in Afrika arbeiten derzeit daran, die chronischen
Infrastrukturengpässe zu beheben. Zwei Bereiche stehen dabei im Mittelpunkt:
Die wachsende Bevölkerung macht massive Investitionen in Bewässerung,
Straßen, Wohnungen, Stromerzeugung und -verteilung sowie Abfallentsorgung
nötig. Damit Unternehmen lokal und international konkurrieren und die
wachsende Exportnachfrage weiter befriedigen können, gilt es zudem, die
Infrastruktur hierfür auszubauen und die Produktions- und Transportkosten
zu senken. „Eine verbesserte Infrastruktur könnte neben der Stützung des
Bevölkerungswachstums dazu beitragen, dass sich Afrikas Volkswirtschaften
diversifizieren und neue Produkte auf dem Weltmarkt verkaufen können“,
erläutert Pandit.
Investitionen in Afrika erfordern nach wie vor ein gewisses Maß an Risiko-
toleranz: Da die Märkte häufig ineffizient, intransparent und für externe
Investoren schwer zugänglich sind, ist die einfachste Methode, sich diese
Region über Fonds zu erschließen. Allerdings sollte laut Pandit die Anlage
alle Chancen des Kontinents wahrnehmen: „Der MSCI Emerging Frontier Markets
Africa Index gewichtet Südafrika mit 85 Prozent. Das Land am Kap ist aber
bereits verhältnismäßig weit entwickelt und bietet daher weniger Dynamik
als beispielsweise stark wachsende Staaten wie Nigeria, Kenia oder Ägypten.
Wer sehr indexnah investiert, erschließt sich demnach nur einen Teil der
Möglichkeiten, die der Kontinent bietet“, so die Expertin. Dagegen kann
ein aktiver Fondsmanager die attraktivsten Gelegenheiten in ganz Afrika
ausnutzen. Sonal Pandit beispielsweise erwartet gerade von den Sub-Sahara-
Staaten über die kommenden Jahre hinweg eine starke volkswirtschaftliche
Entwicklung. Die aussichtsreichsten Unternehmen findet sie dank der Unter-
stützung durch lokales Research von spezialisierten Analystenteams.
Ihr Fazit: „Die strukturellen Entwicklungen sollten das Wachstum auf dem
afrikanischen Kontinent weiter fördern. Die Verbesserungen in der
Wirtschaftspolitik dürften in Verbindung mit den hohen Rohstoffpreisen
und der günstigen demografischen Entwicklung dafür sorgen, dass die
Wachstumsraten weiterhin überdurchschnittlich bleiben. Darüber hinaus
profitieren viele lokale Unternehmen von einer wachsenden Binnennachfrage.
Heute lassen sich in Teilen Afrikas die gleichen fundamentalen Entwicklungen
beobachten, die sich in den 1980er und 1990er Jahren in den derzeitigen
Schwellenländern vollzogen: Wir zählen Afrika daher – bei aller Vorsicht
– weiterhin zu den Regionen mit den größten Chancen für die nächsten Jahre.“
Sonal Pandit hat als Fondsmanagerin des JPM Africa Equity Fund eine breite
Expertise in Afrika und verwaltete sämtliche Middle East und Afrika-Portfolien
für J.P. Morgan Asset Management. Zuvor war sie als Länderspezialistin für
Südafrika tätig. Durch die breite Expertise vor Ort soll das absolute Risiko
einer Investition in afrikanische Unternehmen reduziert werden.
JPMorgan Funds – Africa Equity Fund
Fondsmanager: Sonal Pandit, Oleg Biryulyov
Benchmark: MSCI Emerging and Frontier Markets Africa Index
Auflegungsdatum: 14. Mai 2008
ISIN A (acc) – USD: LU0355584466
ISIN A (acc) – USD: A0NH54
Fondsvolumen (22.6.2010): 178,5 Millionen US-Dollar
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Quelle: Investmentfonds.de
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