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29.06.2010:
Deutsche Banken haben die meisten Problemkredite
Frankfurt am Main (ots) -
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PwC-Analyse: Volumen der "Non-Performing Loans" klettert 2009 auf
über 200 Milliarden Euro / Institute halten bislang an Portfolios
fest / Gründung von "Bad Banks" dürfte Kreditverkäufe ab zweiter
Jahreshälfte 2010 vorantreiben
Das Volumen der Problemkredite deutscher Banken ist im vergangenen
Jahr deutlich gestiegen. Nach Berechnungen von Branchenexperten der
Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers
(PwC) hatten die inländischen Institute Ende 2009 sogenannte
"Non-Performing Loans" (NPL) im Nominalwert von annähernd 213
Milliarden Euro in ihren Büchern, 50 Prozent mehr als Ende 2008.
Damit ist der Bestand an Problemkrediten in Deutschland weit höher
als in den anderen analysierten europäischen Staaten. Die Banken im
Vereinigten Königreich hatten Ende 2009 eine Belastung von gut 155
Milliarden Euro zu schultern (2008: 107,1 Milliarden Euro), in
Spanien summierte sich das NPL-Volumen auf 96,8 Milliarden Euro
(2008: 75,4 Milliarden Euro) und in Italien auf 59 Milliarden Euro
(2008: 42,1 Milliarden Euro).
"Trotz der europaweit deutlichen Zunahme ist der Markt für
'Non-Performing Loans' bislang nicht in Schwung gekommen. Zwar stehen
mögliche Käufer für die Kreditportfolios in den Startlöchern, doch
liegen die Preisvorstellungen offenbar noch zu weit auseinander",
kommentiert Jens Rönnberg, Partner im Bereich Transaction Services
bei PwC.
Zu den "Non-Performing Loans" zählen Kredite, die von ihren
Schuldnern nicht mehr bedient werden können oder bei denen in
absehbarer Zeit ein Zahlungsausfall droht.
Deutscher Markt mit großem Potenzial
Während Banken im Vereinigten Königreich seit Jahresbeginn 2010
Kreditportfolios im Wert von über 1,6 Milliarden Euro verkauften, gab
es in Deutschland noch keine nennenswerten NPL-Transaktionen. Das
dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass alle großen Institute -
zum Teil dank staatlicher Unterstützung - die geforderten
Eigenkapitalquoten trotz der Problemkredite im Bestand erfüllen und
sich daher mit Verkäufen mehr Zeit lassen können.
Dennoch könnten die NPL-Transaktionen zunehmen: "In der zweiten
Jahreshälfte werden voraussichtlich mehrere Kreditportfolios auf den
Markt kommen. Dabei dürften zunächst hypothekengesicherte Kredite für
Wohn- und Gewerbeimmobilien im Fokus stehen", sagt Rönnberg.
Einige Banken haben die Voraussetzungen für einen planmäßigen
Verkauf von notleidenden oder nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden
Kreditportfolios bereits durch die Bildung interner
Abwicklungseinheiten oder durch die Auslagerung in sogenannte
Abwicklungsanstalten geschaffen. Andere Institute werden folgen.
Dadurch wird im Jahresverlauf das Angebot an notleidenden
Kreditportfolien in Deutschland voraussichtlich weiter steigen.
Den "NPL Newsletter Europe June 2010" von PricewaterhouseCoopers
erhalten Sie als kostenlosen Download unter
www.pwc.de/de/npl-newsletter .
Redaktionshinweis:
Die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ist
in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von
rund 1,37 Milliarden Euro eine der führenden Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaften. An 29 Standorten arbeiten Experten für
nationale und internationale Mandanten jeder Größe. PwC bietet
Dienstleistungen an in den Bereichen Wirtschaftsprüfung und
prüfungsnahe Dienstleistungen (Assurance), Steuerberatung (Tax) sowie
in den Bereichen Deals und Consulting (Advisory).
Originaltext: PwC PriceWaterhouseCoopers
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Pressekontakt:
Claudia Barbe
PricewaterhouseCoopers AG WPG
Tel.: (069) 95 85 - 31 79
E-Mail: claudia.barbe@de.pwc.com
www.pwc.de
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Quelle: news aktuell
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