Investmentfonds.de
19.07.2010:
JP Morgan: Die Bedeutung der Schwellenländer wächst
Köln, den 19.07.2010 (Investmentfonds.de) - Die Experten von J.P. Morgan Asset
Management sind überzeugt, dass Anleger Investitionen in Schwellenländer zukünftig
stärker in ihrer Allokation berücksichtigen sollten. Denn die aufstrebenden Märkte
erbringen bereits heute einen signifikanten Beitrag zur globalen Wirtschafts-
leistung. Auf Basis historischer Wachstumsraten haben sie die Industriestaaten
in den vergangenen Jahren deutlich übertroffen, und es ist davon auszugehen,
dass ihre Bedeutung weiter zunehmen wird. Verglichen damit ist ihr Anteil an
der globalen Marktkapitalisierung jedoch noch sehr gering und in vielen Portfolios
sind sie deutlich unterrepräsentiert. Auch wenn nach den Marktturbulenzen des
letzten Jahres viele Anleger ihre Risikopositionen nur vorsichtig wieder aufbauen:
Die langfristigen Argumente für Schwellenländer sind so überzeugend, dass Investoren
diese Anlageklasse nicht ignorieren sollten:
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* Die aufstrebenden Regionen stellen 80 Prozent der Weltbevölkerung und 50
Prozent aller weltweiten Bruttoinlandsprodukte (BIP) – aber nur 10 Prozent des
weltweiten Aktienmarktwerts. Langfristig werden sie für die weltweiten Kapitalmärkte
jedoch zunehmend wichtiger werden, ebenso wie sie es zurzeit für das globale
Wirtschaftswachstum sind. In der Folge sollte sich das erhebliche Gefälle zwischen
dem Anteil der Schwellenländer am globalen BIP und ihrem Anteil an der weltweiten
Marktkapitalisierung weiter verringern.
* Diese Entwicklung folgt in vielen der aufstrebenden Ländern einem typischen
Muster: Am Anfang steht die Verstädterung, die das Wachstum im verarbeitenden
Gewerbe und die Infrastrukturnachfrage aktiviert. Dies führt zu steigenden Einkommen
und steigert den Binnenkonsum.
* Vom weltweiten Infrastruktur-Boom könnten viele Schwellenländer gar doppelt
profitieren: Für Investitionen in Infrastruktur werden Rohstoffe benötigt, und ein
Großteil der weltweiten Vorkommen befindet sich in den Emerging Markets. Wenn im
Zuge einer Erholung der Weltwirtschaft die Rohstoffpreise wieder steigen, sollte
dies den Schwellenländern zugute kommen. Parallel nimmt der Binnenkonsum stetig zu,
was die Exportabhängigkeit der Schwellenländer reduziert.
* So sind die Schwellenmärkte im aktuellen Konjunkturzyklus gut positioniert.
Dank erheblicher Fremdwährungsreserven und wirtschaftlicher Stabilität haben sie
deutlich mehr Spielraum für geld- und fiskalpolitische Maßnahmen als die Industrie-
nationen. Daher überrascht es nicht, dass ein ungewohnt hoher Anteil der weltweiten
Stimuli aus den Emerging Markets kommt.
Trotz der großen Wachstumsdynamik ist ein Investment in Schwellenländeraktien
allerdings noch immer mit mehr Risiken verbunden als eine Anlage in den entwickelten
Märkten: Höhere Schwankungen, geringere Liquidität und stärkere Reaktionen auf
Marktveränderungen sollten Anleger in den Emerging Markets nicht überraschen. Die
Finanzkrise verdeutliche zudem, dass sich die Volkswirtschaften und Aktien der
Schwellenländer in 2008 nicht komplett von der Weltwirtschaft abkoppeln konnten.
Doch nach der Outperformance der Emerging Markets in diesem Jahr zu urteilen haben
die Anleger erkannt, dass die Schwellenländer mit den eigentlichen Ursachen der
Finanzkrise wenig zu tun hatten.
Aufgrund der vielfältigen Wachstumsfaktoren ergeben sich für aktive Portfoliomanager
in den globalen Schwellenländern attraktive Ertragsmöglichkeiten. J.P. Morgan Asset
Management ist mit über 35 Jahren Erfahrung in dieser Anlageklasse ein bewährter
Partner für Emerging Markets-Aktien. Die Portfolios profitieren von der breiten
Expertise der über 40 Investmentspezialisten, die die Märkte von Buenos Aires bis
Taipeh direkt vor Ort beobachten.
Nach der starken Entwicklung der letzten Monate stellt sich Anleger nun vielleicht
die Frage, ob es für den Einstieg an den Schwellenmärkten nicht bereits zu spät sei:
Natürlich sind die Bewertungen nicht mehr so günstig wie auf dem Höhepunkt der Krise.
Dennoch sind die Schwellenländer-Aktien basierend auf verschiedenen Bewertungskenn-
ziffern weiterhin attraktiv bewertet – besonders unter dem Gesichtspunkt, dass die
überzeugende Wachstumsstory der Schwellenländer sich mittel- bis langfristige
entwickeln sollte. Investoren sollten deshalb einen entsprechenden Anlagehorizont
haben.
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Quelle: Investmentfonds.de
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