Investmentfonds.de
22.07.2010:
HSBC China: umfangreiches Programm zum Ausbau der Infrastruktur in den westlichen Regionen
Köln, den 22.07.2010 (Investmentfonds.de) - Richard Wong, Fondsmanager des
HSBC GIF Chinese Equity, gibt einen Ausblick auf das zweite Halbjahr 2010.
Der China-Experte erläutert das jüngste Infrastrukturprogramm der Regierung
in Peking und spricht über die weitere Entwicklung des Renminbi.
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Richard Wong erwartet, dass sich die Stimmung am chinesischen Aktienmarkt
in der zweiten Jahreshälfte verbessern wird. So gibt es unter anderem Anzeichen
dafür, dass die Regierung in Peking einige Verordnungen zur Kreditverknappung
in den kommenden Monaten wieder etwas lockern könnte. Und auch die europäische
Schuldenkrise belastet die Wirtschaft in China nicht mehr so stark wie zuvor.
Für Anleger ist der Zeitpunkt für ein Engagement am chinesischen Markt laut
Wong derzeit günstig: Die Bewertungen sind nach der jüngsten Korrektur auf
einem attraktiven Niveau. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 12,8. Kurzfristig
erwartet Wong zwar, dass der chinesische Markt noch recht volatil ist. Aber
seiner Ansicht nach dürften die Fundamentaldaten auf lange Sicht überzeugen.
Anfang Juli hat die chinesische Regierung ein umfangreiches Programm zum Ausbau
der Infrastruktur in den westlichen Regionen beschlossen. In die insgesamt 23
Projekte werden bis Jahresende mehr als 680 Milliarden Renminbi – etwa 100
Milliarden US-Dollar – fließen. HSBC-Experte Wong begrüßt das Vorhaben zur
Angleichung der Lebensstandards und Einkommensverhältnisse innerhalb Chinas.
Denn das Niveau in den westlichen Regionen ist nach wie vor deutlich niedriger
als beispielsweise in den Küstenregionen. Der Fondsmanager benennt noch zwei
weitere Vorteile: Der Infrastrukturausbau treibt kurzfristig die Nachfrage
nach Baumaterial deutlich an. Und aufgrund der verbesserten Lebensbedingungen
dürften die Einkommen in Westchina langfristig steigen – was wiederum zu einem
höheren Inlandskonsum führen sollte.
Wong zufolge wird die Flexibilisierung des Renminbi-Wechselkurses die chinesische
Währung stärken. Der Fondsmanager geht davon aus, dass eine starke Währung
grundsätzlich attraktiver für die Investoren ist und folglich den Kapitalzufluss
fördern wird. Er rechnet weiterhin mit einer schrittweisen Aufwertung des
Renminbi um durchschnittlich drei bis fünf Prozent im Jahr. Die veränderte
Währungspolitik bewertet er als rundum positiv für die weitere Wirtschafts-
entwicklung Chinas.
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Quelle: Investmentfonds.de
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