Investmentfonds.de
27.07.2010:
E&G über Licht und Schatten am Aktienmarkt und beim Euro
Köln, den 27.07.2010 (Investmentfonds.de) -
Der Euro hat in der Krise einiges durchgemacht: Im Zuge der
Griechenlandproblematik ging er auf Talfahrt. Dank des 750-
Milliarden-Hilfspakets der EZB erfasste den Eurokurs und
dadurch auch die Aktienmärkte schließlich wieder Aufwind –
so fassen die Experten von ELLWANGER & GEIGER die
momentane Situation zusammen.
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„Das Ereignis, das die aktuellen Entwicklungen am stärksten
prägte, war wohl die Milliarden-Hilfe der EZB“, analysiert Michael
Beck die Vorkommnisse der jüngsten Vergangenheit. In der
Folge stabilisierten sich die Rentenmärkte der südeuropäischen
Länder und Irlands und der Eurokurs löste sich von seinem
jüngsten Tief. Von 1,19 Euro pro US-Dollar stieg er wieder auf
über 1,28 Euro pro US-Dollar an.
„Insgesamt wurde bis dato im Rahmen des zuvor beobachteten
Abwärtstrends des Euro nur dessen Überbewertung abgebaut,
was die exportstarke deutsche Wirtschaft profitieren lässt. Einzig
die Geschwindigkeit des Währungsverfalls beunruhigte die
Investorengemüter“, erklärt der Finanzmarktexperte. Da die
meisten europäischen Länder weiterhin wettbewerbsfähig seien,
erwartet ELLWANGER & GEIGER eine Stabilisierung des
Eurokurses zwischen 1,18 bis 1,29 Euro pro US-Dollar.
Auch die Aktienmärkte erholten sich in Folge der EZB-Hilfen.
„Der deutsche Aktienmarkt hat sich dabei als sicherer Hafen
abgekoppelt, denn er notiert mit einem Plus von fünf Prozent
deutlich besser als die paneuropäischen Stoxx-Indizes, die
zwischen minus drei und minus sechs Prozent notieren“,
beschreibt der Finanzexperte die aktuelle Situation.
Wie es nun weiter geht, ist indes schwer zusagen. „Die
Aktiemärkte werden in den nächsten Monaten zwischen
positiven und negativen Einflüssen hin und her gerissen sein“,
prognostiziert Michael Beck. Zu den positiven Einflüssen zählt er
die starken Fundamentaldaten, wie Industrieproduktion und
Auftragseingänge bei Unternehmen, die sich aus dem immensen
Basiseffekt zum Vorjahr ergeben. Auf der Negativseite steht der
immer wieder aufflackernde Zweifel an der Beständigkeit des
europäischen Bankensektors, die Belastung durch Themen wie
‚Bankenabgabe’ oder ‚Finanzmarkttransaktionssteuer’ und die
hohen Risiken bei Krediten und Anleihen in südeuropäischen
Staaten. Alles in allem kommt Michael Beck aber zu einem
positiven Schluss: „Die weltweiten Frühindikatoren kündigen
weiteres Wachstum an, wenn auch auf etwas schwächerem
Niveau.“
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Quelle: Investmentfonds.de
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