Investmentfonds.de
27.07.2010:
Pioneer Investments: US-Firmen erholen sich weiter – Gewinne steigen
Köln, den 27.07.2010 (Investmentfonds.de) - Die Erholung vieler US-Unternehmen
macht deutliche Fortschritte. Zu dieser Einschätzung kommt John Carey,
Fondsmanager des U.S. Pioneer Fund (ISIN: LU0133643469) in einem aktuellen
Marktkommentar. "Die Unternehmensgewinne steigen, weil viele Firmen die Krise
genutzt haben um Kosten zu senken und ihre Produktivität zu steigern“, sagt
Carey. Mit Blick auf die US-Wirtschaft gibt sich der US-Experte optimistisch:
"Mit einem rezessiven ‚Double-Dip’ rechne ich nicht mehr.“ Dennoch gehe er
kurzfristig nur von einem moderaten Wirtschaftswachstum aus. Der Grund: Es
bestünden weiterhin konjunkturelle Risiken, auf die zuletzt auch US-Notenbank-
Chef Ben Bernanke hingewiesen habe.
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Allerdings seien mittlerweile in verschiedenen Wirtschaftsindikatoren auch
starke Verbesserungen zu erkennen. "Vor allem die Bilanzen vieler Unternehmen
sind in sehr guter Verfassung“, betont Carey. Deshalb sei er auch optimistisch,
was die weitere Entwicklung der Arbeitslosenzahlen betreffe. "Noch halten sich
die Unternehmen mit Einstellungen zurück, doch sobald das Vertrauen in den
Aufschwung da ist, steigt auch die Beschäftigung rasch an“, ist sich Carey
sicher.
Wichtigste Aufgabe der US-Regierung sei vor diesem Hintergrund, Kontrolle über
das Haushaltsdefizit zu erlangen. "Das ist für Barack Obama der Job Nummer eins“,
sagt der Fondsmanager. Ein ausgewogenes Programm zur Defizitbekämpfung müsse
auch zusätzliche Ausgaben der Regierung beschränken. "Gelingt das nicht, ufert
die Staatsverschuldung aus, der Dollar verliert an Wert und die Inflation
steigt“, so Carey. Von weiteren Konjunkturprogrammen rät er dringend ab: "Die
aktuellen Maßnahmenpakete waren viel zu teuer und haben zu oft zu Fehlanreizen
geführt, als tatsächlich die Krise zu bekämpfen.“ Er setze lieber auf die
Selbstheilungskräfte des Marktes.
Carey, der seit mehr als 30 Jahren in der Investmentbranche tätig ist, sieht
derzeit gute Einstiegsmöglichkeiten am US-Aktienmarkt. "Üblicherweise preist
die Börse künftige Erträge ein, doch manchmal reagiert sie mit Abschlägen auch
massiv auf aktuelle Geschehnisse.“ Das sei derzeit der Fall: Die Euro-Krise, die
Ölpest im Golf von Mexiko, politische Unsicherheit im Nahen Osten, Iran, Pakistan
und Afghanistan sowie Probleme mit Nordkorea hätten die US-Märkte stark
beeinflusst. "Dadurch wurde die beeindruckende Entwicklung bei den Unternehmens-
gewinnen etwas überlagert“, sagt Carey. Doch bilde gerade dies die Basis für
weiteres Aufwärtspotenzial. Und das hat der Fondsmanager vor allem in den
Sektoren Energie, Health Care und Werkstoffe ausgemacht. Interessante Unternehmen
im Energie-Sektor seien die Explorations- und Ölservice-Unternehmen Helmerich +
Payne und Schlumberger. Im Bereich Gesundheitswesen lohne sich ein Blick auf
die Pharmakonzerne Baxter und Johnson + Johnson.
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Quelle: Investmentfonds.de
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