Investmentfonds.de
29.07.2010:
Leicht, aber oho: Lithium gehört die Zukunft
Köln, den 29.07.2010 (Investmentfonds.de) - Lithium. Noch ist das Alkalimetall
weitgehend unbekannt. Das wird sich nach Ansicht von Armin Grabowski,
Verwaltungsrat der Primus Asset Management AG in Zug, bald ändern. „Während
Lithium bisher hauptsächlich in Akkus von Elektrogeräten, in der Keramik-
und Glasherstellung sowie als Arzneimittel verwendet wird, rückt es zunehmend
in den Fokus der weltweit führenden Autobauer“, so Grabowski. Denn mit der
Weiterentwicklung der Elektroautos werden hocheffiziente Akkus und damit
Lithium benötigt. Von dieser Zukunft können auch Anleger profitieren.
--- Anzeige ---
--- Ende Anzeige ---
„Lithium erlebt einen globalen Boom. Bald werden nicht
mehr nur Spezialisten das leichteste Metall der Erde kennen“, zeigt sich
Armin Grabowski, Verwaltungsrat der Primus Asset Management AG und Fondsmanager
des Flexile Fund - Multi Asset überzeugt. „Denn am Lithium hängt die Zukunft
der Elektromobilität.“ Lithium ist der Grundstoff für Hochleistungsakkus.
Wegen seiner geringen Dichte kommen die Akkus auf eine hohe Energiedichte –
wenig Gewicht, viel Energie. „Rollt die Elektro-Welle auf die Straßen,
könnte der Rohstoff knapp werden“, so der Fondsmanager. Und alles was knapp
ist, steigt im Preis.
Ressourcen liegen im südamerikanischen Lithium-Dreieck
Lithium kann auf zweierlei Arten gewonnen werden: Zum einen durch Abbau von
Pegmatit. Das ist ein Gestein, das aus den Tiefen des Erdmantels aufwallte,
es aber nicht bis an die Erdoberfläche schaffte. Kurz vor dem Erstarren
des Gesteins können Lithium-Minerale auskristallisieren. „Zunehmend gewinnt
aber die andere, effizientere Gewinnung von Lithium aus Salzlaugen an
Bedeutung“, sagt Grabowski. Große Lithiumvorkommen befinden sich unter
anderem in Chile, Argentinien, Nevada und Tibet. „Als absoluter Spitzenreiter
bei den Reserven gilt der Salzsee ’Salar de Uyuni’ in Bolivien“, erläutert
Rohstoffexperte Grabowski. „Gemessen an seinem Lithium-Gehalt ist der See
ein Gigant. Der U.S. Geological Survey geht davon aus, dass sich in der
Salzkruste 5,4 Millionen Tonnen des Rohstoffs befinden.“ Das zweitgrößte
Reservoir befindet sich im benachbarten Chile. Dort liegt in der Atacama-
Wüste der ’Salar de Atacama’ mit drei Millionen Tonnen Lithium. „Wenn man
noch den Salzsee ’Salar del Hombre Muerto’ in den argentinischen Anden
hinzuzählt, befinden sich im so genannten südamerikanischen Lithium-Dreieck
Bolivien-Chile-Argentinien rund 70 Prozent der weltweiten Vorkommen“,
erklärt Grabowski.
Knappes Gut
Weltweit werden derzeit pro Jahr 93.000 Tonnen Lithium gefördert. „Die
erschließbaren Reserven liegen laut einer Studie des Meridian International
Research bei vier Millionen Tonnen“, sagt der Fondsmanager und fährt fort:
„Hoch ist die Nachfrage schon jetzt, weil Lithium-Batterien Millionen
Mobiltelefone, Laptops, iPhones, Blackberrys und sogar Akkubohrer mit Strom
speisen.“ Die Experten von Meridian International Research haben berechnet,
dass aufgrund der steigenden Nachfrage der Elektrobranche im Jahr 2015 gerade
mal 30.000 Tonnen Lithium für Elektroautos zur Verfügung stehen. Das würde
für nicht einmal 1,5 Millionen Hybridmotoren reichen. Lithium könnte also
schneller als gedacht knapp werden. Das treibt den Preis.
„Lithium ist das Erdöl des 21. Jahrhunderts. Das steht außer Frage“, sagt
Grabowski. „In welche Unternehmen investiert wird, sollte hingegen wohl
überlegt sein.“ Dem Fondsmanager bieten sich verschiedene Ansätze zur
Investition: von Fördergesellschaften über Explorationsunternehmen bis
zu Batterie-Herstellern. Im Lithium-Geschäft tätig ist zum Bespiel Rockwood,
ein Anbieter von Spezialchemikalien aus Princeton im US-Bundesstaat New
Jersey. Oder der in New York gelistete chilenische Konzern Sociedad Quimica
y Minera (kurz: SQM). SQM ist mit einem Marktanteil von 30 Prozent der
weltgrößte Lithiumproduzent. Ebenfalls nennenswert ist die FMC Corporation
mit Sitz in Chicago, Illinois. FMC beschäftigt 16.000 Mitarbeiter in mehr
als 100 Produktionsstätten und Minen in 25 Ländern. Die Firma unterteilt
ihre Aktivitäten in fünf Hauptgeschäftsbereiche: Energiesysteme, Nahrungs-
mittel und Transportausrüstung, landwirtschaftliche Produkte, Spezial-
chemikalien und industrielle Chemikalien. „Wir untersuchen alle im Lithium-
Bereich tätigen Unternehmen in einer gründlichen Fundamentalanalyse. In unseren
Fonds schaffen es dann nur jene Werte, von denen wir hundertprozentig überzeugt
sind“, stellt Grabowski abschließend fest.
Über Primus Asset Management AG:
Die Primus Asset Management AG (Primus) wurde im Jahr 2008 von Armin Grabowski
und Partnern gegründet. Primus ist in den Bereichen der klassischen Vermögens-
verwaltung, Fondsmanagement sowie Managed Accounts tätig. Vom Firmensitz in
Zug aus betreut das Unternehmen private und institutionelle Investoren. Die
Erfahrungen aus der Vermögensverwaltung wird Grabowski ab sofort auf seinen
eigenen Fonds für Privatanleger übertragen. Das Ziel des Flexile Fund - Multi
Asset: Kapitalerhalt und Kapitalertrag.
--- Anzeige ---
--- Ende Anzeige ---
Quelle: Investmentfonds.de
|