Investmentfonds.de
29.07.2010:
Nordea: Westliche Unternehmen profitieren stark vom wachsenden Konsum in den Schwellenländern
Köln, den 29.07.2010 (Investmentfonds.de) - Vom wachsenden Binnenkonsum der
Schwellenländer profitieren nicht nur die heimischen Anbieter, sondern in
zunehmendem Maße auch die westlichen Konsumgüterhersteller.
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„Mittlerweile erzielen viele große Konsumgüterhersteller mehr als 50 Prozent
ihres Umsatzes in den Emerging Markets“, erklärt Leon Svejgaard Pedersen. In
den vergangenen Jahren sei dieser Anteil stetig gewachsen. Der Grund: „Mit
dem starken Wirtschaftswachstum der Schwellenländer entsteht gleichzeitig auch
eine immer größere und kaufkräftigere Kosumentenschicht, die sich dem westlichen
Lebensstil anpasst“, erklärt der Fondsmanager des Nordea 1 – Emerging Consumer
Fund (ISIN: LU0390857471).
Nach Berechnungen von Nordea erzielte beispielsweise die Brauereigruppe SAB
Miller in 2009 74,0 Prozent ihres Umsatzes in den Schwellenländern, auch der
Kosmetikkonzern Avon Products kommt nach Nordea-Angaben beim Umsatz auf einen
Schwellenländeranteil von 61,2 Prozent. Konsumgüterhersteller Colgate-Palmolive
macht mittlerweile mehr als die Hälfte seiner Geschäfte (53,1 Prozent) in den
Schwellenländern. „Dieser Trend umfasst aber nicht nur Konsumgüter des täglichen
Bedarfs, sondern auch hochpreisige Luxusgüter“, betont Pedersen. Die Luxusgüter-
konzerne LVMH und Richemont setzten laut Pedersen 2009 etwas mehr als 31 Prozent
ihrer Waren in den Schwellenländern ab (alle Angaben Stand 30.06.2010).
„Jährlich wächst die gesellschaftliche Mittelschicht in den Schwellenländen um
bis zu 80 Millionen Menschen“, sagt Pedersen. Mit dem gesellschaftlichen Aufstieg
und wachsenden Einkommen wandelten sich auch die Konsumgewohnheiten. „Sobald
die Grundbedürfnisse befriedigt sind, strebt der ‚Emerging Consumer’ nach
komfortableren Lebensbedingungen und Gütern, die er sich früher nicht leisten
konnte“, erklärt der Fonds-Experte. Das fange beispielsweise mit dem Kauf von
Fertiggerichten an und gehe über die Inanspruchnahme von Finanzdienstleistungen
und ersten Urlaubsreisen bis hin zum Kauf von Luxusgütern.
Als Investor setzt Pedersen deshalb sowohl auf etablierte heimische Unternehmen
in den Schwellenländern als auch auf westliche Anbieter, die in den Bereichen
Konsum- und Luxusgüter, Reisen, Bildung oder Verbraucher-Finanzdienstleistungen
aktiv sind. „Damit unterscheidet sich unser Emerging Consumer Fund von Fonds,
die sich ausschließlich auf Unternehmen aus Schwellenländern konzentrieren. Wir
investieren weltweit und können so an den positiven Wirkungen des Schwellenländer-
Booms wesentlich flexibler und oft mit weniger Risiko partizipieren.“ Bei Aktien
aus den Schwellenländern achtet das Portfoliomanagement darauf, dass das
Unternehmen jeweils zu den besten drei Firmen der jeweiligen Branche zählt.
Schlüsselkriterium für westliche Unternehmen ist hingegen der Ertragsanteil,
der jeweils in den Schwellenländern erzielt wird. So müssen mindestens 30 Prozent
der Erträge aus den Schwellenländern kommen, beziehungsweise muss das Unternehmen
das Potenzial haben, diese Schwelle innerhalb der nächsten zwölf Monate
überschreiten zu können.
Seit Auflage im November 2008 hat der Nordea 1 – Emerging Consumer Fund 49 Prozent
zugelegt. Damit hat der Fonds den MSCI World – Net Return Index (plus 17,3 Prozent)
um mehr als 31 Prozentpunkte geschlagen (Stand 30.06.2010). Das Fondsvolumen
beläuft sich auf mehr als 183 Mio. Euro (Stand 30.06.2010).
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Quelle: Investmentfonds.de
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