Investmentfonds.de
04.08.2010:
BVI: Deutsche setzen auf Riester-Rente mit Investmentfonds
Köln, den 04.08.2010 (Investmentfonds.de) - Die Anzahl der riester-geförderten
Investmentfonds-Sparpläne ist im zweiten Quartal 2010 um knapp 30.000 Verträge
auf 2.708.198 gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Zahl der VL-Fondsverträge –
hauptsächlich saisonal bedingt – leicht auf 3,4 Mio. reduziert. Dies geht aus
einer Abfrage des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30.
Juni 2010 hervor.
Renditevorteile mit Investmentfonds kurz erklärt >>
Mit dem abflachenden Zuwachs an Riester-Fondssparplänen zeigt sich einerseits
eine gewisse Sättigung, obwohl zwei Drittel der Förderberechtigten noch keinen
Riester-Vertrag abgeschlossen haben. Andererseits ist es aus Sicht des BVI positiv
zu werten, dass die Zahl der Riester-Fonds trotz der Turbulenzen an den Aktienmärkten
weiter wächst. Riester-Sparplänemit Investmentfonds bieten die Chance auf über-
durchschnittlich hohe Wertzuwächse bei minimalem Risiko: Die Anbieter von Riester-
Fondssparplänen garantieren den Kapitalerhalt der eingezahlten Beiträge. Auch ist
die Riester-Rente „Hartz-IV-sicher“, das heißt bei Arbeitslosigkeit ist das
Fondsvermögen vor dem Zugriff des Staates geschützt. Sowohl Angestellte als auch
Arbeiter und Beamte können Riester-Verträge abschließen. Das Gleiche gilt für
Selbstständige, deren Ehepartner Anspruch auf Riester-Förderung haben. Mehr
Informationen zu Riester-Fonds stellt der BVI in der Broschüre „Die Riester-Rente
mit Investmentfonds“ zur Verfügung, die unter www.bvi.de kostenfrei bestellt
werden kann.
Eine leicht rückläufige Entwicklung verzeichnen die Investmentfondsgesellschaften
bei der Anzahl der Depots für vermögenswirksame Leistungen (VL). Die Zahl ist
seit Jahresanfang um 0,1 Mio. gesunken, weil die Sperrfrist der Verträge stets
am 31. Dezember endet. Üblicherweise werden aber im dritten Quartal wieder neue
VL-Verträge mit Investmentfonds abgeschlossen, da VL für Auszubildende besonders
attraktiv ist. Deren Ausbildungsjahr beginnt am 1. August oder 1. September.
Da ihr zu versteuerndes Jahreseinkommen in der Regel unter 20.000 Euro (bzw.
40.000 Euro bei Ehegatten) liegt, kommt den Azubis die Arbeitnehmersparzulage
in Höhe von 20 Prozent des Anlagebetrages zugute. Bei einem jährlichen Höchst-
anlagebetrag von 400 Euro wären das 80 Euro zusätzliche staatliche Förderung
pro Jahr. Diese Vermögensbildung quasi „zum Nulltarif“ erweist sich als sehr
effektiv: Wer regelmäßig 40 Euro pro Monat in Aktienfonds einzahlt, kann nach
31 Jahren – das sind nacheinander fünf VLVerträge plus ein Jahr Wartezeit – im
Durchschnitt einen Depotwert von 54.000 Euro erreichen. (Stichtag: 31. Dezember
2009). Eingezahlt wurden dabei nur 14.400 Euro. Dies entspricht einer jährlichen
Rendite von 7,4 Prozent.
Quelle: Investmentfonds.de
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