Investmentfonds.de
04.08.2010:
Pioneer: Dax hat noch Luft bis 6.400 Punkte
Köln, den 04.08.2010 (Investmentfonds.de) - Die Aussichten für den deutschen
Aktienmarkt haben sich deutlich verbessert. Zu dieser Einschätzung kommt die
Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.
„Obwohl die Berichtssaison für das erste Halbjahr gerade erst begonnen hat,
zeigen die vorgelegten Daten, dass die deutschen Unternehmen in einer sehr
guten Verfassung sind“, zieht Karl Huber, Portfoliomanager des Pioneer
Investments German Equity Fonds, eine erste Zwischenbilanz. „Die bisherige
Berichtsperiode fällt bis dato sehr positiv aus. Die deutschen Unternehmen
sind auf gutem Wege zu alter Stärke zurück zu finden.“ Vor diesem Hintergrund
hat Huber seine Jahresprognose für den Deutschen Aktienindex erhöht. „Der
Dax wird bis zum Jahresende zwischen 5.800 und 6.400 Punkten schwanken“,
erwartet Huber. Zuvor war er von einer Bandbreite zwischen 5.400 und 6.300
Punkten ausgegangen. „Zudem sprechen das niedrige Zinsniveau und das Fehlen
von Anlagealternativen für die Asset-Klasse Aktien“, betont der Fondsmanager.
Bis 2012 könne der Dax durchaus wieder die 8.000er Marke erreichen.
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Langfristig erwartet der Experte eine positive Entwicklung für den Cashflow
und die Gewinne der deutschen Unternehmen. Dies gilt vor allem für die
Unternehmen der deutschen Vorzeigebranchen Automobil, Chemie und Industrie.
Nach den guten Halbjahresergebnissen werde bei vielen Unternehmen zudem der
Ausblick für das Jahr 2010 angehoben. „Dies zeigt, dass viele Unternehmen
das Vertrauen in ihren Markt zurück gewonnen haben“, so Huber.
Da sich die deutsche Wirtschaft aber noch in einer frühen Phase der Konjunktur-
erholung befinde, bleibe die Volatilität am Aktienmarkt vorerst hoch, und es
sei mit Kursrückschlägen zu rechnen. „Der Übergang vom ‚konjunkturstimulierten’
Wachstum hin zu einem selbsttragenden Aufschwung kann etwas holprig werden“,
erwartet Huber. „Doch solche Rückschläge am Aktienmarkt eröffnen Investoren
gute Einstiegsgelegenheiten“. Derartige Gelegenheiten will Huber bei Werten
aus dem Automobil- und dem Industriebereich zum Nachkaufen nutzen.
Angesichts der kurzfristig zu erwartenden Volatilität hat der Manager sein
Fondsportfolio eher ausgewogen mit zyklischen und defensiven Aktien bestückt.
Zu den übergewichteten Aktien zählen derzeit unter anderem der Internet-
Spezialist United Internet, der Medizin- und Sicherheitstechnik-Anbieter
Drägerwerke, der Pharma-Konzern Merck sowie der Abfüll- und Verpackungstechnik-
Hersteller Krones.
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Quelle: Investmentfonds.de
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