Investmentfonds.de
13.08.2010:
Bruttoinlandsprodukt mit Rekordzuwachs
Köln, den 13.08.2010 (Investmentfonds.de) -
WIESBADEN - Die deutsche Wirtschaft holt rasant auf: Im zweiten
Vierteljahr 2010 war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) - preis-,
saison- und kalenderbereinigt - um 2,2% höher als im ersten Vierteljahr,
teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Ein solches Wachstum
zum Vorquartal gab es noch nie im vereinigten Deutschland. Zudem wurde
auch das Ergebnis für das erste Quartal 2010 deutlich nach oben
korrigiert auf nun + 0,5%. Der zum Jahreswechsel 2009/2010 ins Stocken
geratene Aufschwung der deutschen Wirtschaft hat sich damit eindrucksvoll
zurückgemeldet.
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Auch im Vorjahresvergleich hat die Wirtschaftsleistung kräftig zugelegt:
Das preisbereinigte BIP stieg im zweiten Quartal 2010 gegenüber dem
zweiten Quartal 2009 um 4,1% (kalenderbereinigt: + 3,7%).
Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleich (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) sowohl aus dem Inland als auch aus dem Ausland. Die
Dynamik der Investitionen und des Außenhandels hatten dabei den größten
Anteil am Aufschwung; aber auch die privaten und staatlichen
Konsumausgaben trugen zum Wachstum des BIP bei.
Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2010 wurde von 40,3 Millionen
Erwerbstätigen im Inland erbracht, das waren 72 000 Personen oder 0,2%
mehr als ein Jahr zuvor.
Neben der Erstberechnung des zweiten Quartals wurden zu diesem Termin -
wie jedes Jahr im August - auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse der
letzten vier Jahre (ab 2006) überarbeitet (Korrekturen der saison- und
kalenderbereinigten Ergebnisse ab 1991).
Die aktuelle Neuberechnung ergab Veränderungsraten der jährlichen und
vierteljährlichen Ursprungswerte des BIP, die um bis zu 0,4 Prozentpunkte
von den bisher veröffentlichten Ergebnissen abweichen. Die Veränderungsraten
der saison- und kalenderbereinigten Ergebnisse wurden ebenfalls - um bis
zu 0,3 Prozentpunkte - revidiert. Insbesondere die Veränderungsraten des BIP
für die Quartale und das Jahr 2008, für das nun erstmals Ergebnisse jährlicher
Basisstatistiken vorlagen, wurden zum Teil deutlich nach unten korrigiert.
Für das Krisenjahr 2009 ergab sich dagegen eine günstigere Entwicklung als
bisher veröffentlicht. Die vergleichsweise großen Korrekturen hängen mit der
in der jüngsten Vergangenheit stark schwankenden Konjunktur zusammen, was die
Schätzungen am aktuellen Rand erschwert.
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Quelle: Investmentfonds.de
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