Investmentfonds.de
24.08.2010:
Renditevergleich von Kapitalanlagen
Köln, den 24.08.2010 (Investmentfonds.de) -
Mogelpackung „Garantiezins“ bei Kapitallebensversicherungen.
Die erwartete effektive Garantieverzinsung ist negativ und liegt bei
-1,01% Rendite p.a. über 30 Jahre. Alternative Produkte für die
Vermögensanlage und Altersvorsorge sind gefragt und bringen mehr
Vorteile durch höhere Renditen und Flexibilität.
Wie die Zeitung „Die Welt“ am 12.08.2010 berichtet, soll der sog.
„Garantiezins“ für klassische Kapitallebensversicherungen von derzeit
2,25% auf demnächst 2,15% reduziert werden.
Grund ist das andauernd niedrige Zinsniveau an den Rentenmärkten:
„Die Umlaufrendite öffentlicher Anleihen, nach denen sich der Garantiezins
richtet, ist in den vergangenen Wochen unter den Garantiezins von 2,25%
gefallen… Der Renditerutsch bei Deutschlands wichtigstem Altersvorsorge-
produkt hat tiefgreifende Auswirkungen für die Lebensplanung. Wer 2001
30 Jahre lang Monat für Monat 100 Euro eingezahlt hatte, konnte nach
Ablauf seiner Police knapp 105.000 Euro einstreichen. Das war neben dem
eingezahlten Betrag von 36.000 ein Zinsgewinn von 68.600 Euro. Im Jahre
2010 ist der Zinsgewinn auf 50.600 zusammengeschmolzen. Und da sind noch
die fetten Neunzigerjahre dabei. Wer heute einen Vertrag abschließt,
dürfte später nur noch mit Zinsmagerkost abgespeist werden.“, schreibt
„Die Welt“ dazu.
„Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.“, so Dipl.-Kfm. Raimund Tittes,
Vorstand der InveXtra AG, dem unabhängigen Investment- und Versicherungs-
berater aus Köln. Die InveXtra AG berät Kunden unabhängig und objektiv,
dazu hat sie sich als IHK lizenzierter Makler nach §34d und §34c GewO
verpflichtet.
„Der andere Teil der Wahrheit ist, dass der sog. „Garantiezins“ nicht
mit der effektiven Garantieverzinsung einer deutschen Kapitallebensver-
sicherung übereinstimmt, die aufgrund der hohen Kostenstruktur von
Lebensversicherungen, je nach Laufzeit des Vertrages, zwischen Minus
0,7% p.a. bei 12 Jahren Laufzeit und Plus 1,09% Verzinsung bei 30 Jahren
Laufzeit, deutlich niedriger liegt. Der Grund sind horrende Kostenquoten
von bis zu 17% der Beitragssumme der Versicherten, die bei vielen
klassischen Lebensversicherungen anzutreffen sind“, so Tittes weiter.
Bei einer monatlichen Sparplananlage von brutto 100 Euro bleiben nach
17% Kosten erst einmal nur noch ca. 83 Euro für die eigentliche
Kapitalanlage übrig. Bei einem Garantiezins von 2,25% dauert es mehr
als siebzehn Jahre bis das bis dahin selbst eingezahlte Kapital wieder
erwirtschaftet wird. Bei gezillmerten Tarifen sieht es noch schlimmer
aus, bei denen in den ersten drei Jahren meistens der gesamte
Sparbeitrag für die Deckung der Abschlusskosten verbraucht wird und
kein Cent investiert wird. Von einer garantierten Verzinsung von 2,25%
für den selbst eingezahlten Geldbetrag kann deswegen überhaupt keine
Rede sein. Die Anleger werden durch die Angabe der sog. Garantiever-
zinsung von 2,25% und die Intransparenz der tatsächlichen Kostenhöhe
des Vertrages in die Irre geführt und in Unkenntnis gelassen, was die
tatsächliche effektive Verzinsung der Anlage angeht.
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Denn die garantierte Verzinsung nach siebzehn Jahren beträgt eigentlich
0%, davor ist sie sogar negativ. Wer früher kündigt, macht ein Minusgeschäft
aufgrund kostenbedingter niedriger Rückkaufwerte. Nach 30 Jahren hat der
Kunde 36.000 Euro selbst eingezahlt und es stehen ihm augrund des
Garantiezinses 42.538 Euro zur Verfügung. Ein Zinsgewinn von mageren
6.538 Euro nach 30 Jahren Laufzeit, was einer effektiven Verzinsung von
1,09% pro Jahr entspricht. Rechnet man eine erwartete durchschnittliche
Inflation von 2,1% pro Jahr dazu, so ist diese Art einer Geldanlage auch
nach 30 Jahren ein reales Minusgeschäft mit –1,01% Rendite p.a.
In den Genuss der oft zitierten Überschussanteile kommen nur diejenigen,
die den Vertrag von Anfang bis Ende unverändert durchsparen. Doch das
machen nur die wenigsten. Selbst mit den Überschussanteilen nach jahr-
zehntelangem Sparzwang kommt man derzeit bei Kapitallebensversicherungen
lediglich auf eine relativ überschaubare effektive Gesamtverzinsung von
ca. 5,32% im Durchschnitt. Denn nach 30 Jahren Sparzeit bekommt der Kunde
86.600,- Euro, sofern ihm die 6,35% auf seinen Nettosparanteil von
83,- Euro monatlich gutgeschrieben werden, die es im Durchschnitt
aktuell laut Map-Report in 2010 für abgelaufene Verträge gibt. Bezogen
auf die über 30 Jahre selbst eingezahlten 36.000 Euro, entspricht das
einer effektiven Gesamtverzinsung von ca. 5,32% p.a. Berücksichtigt man
die durchschnittliche Inflation von 2,1% p.a. so bleibt eine effektive
Realverzinsung von 3,22% p.a. übrig.
Doch hätte der Versicherte die vergangenen 30 Jahre anstatt in eine
Kapitallebensversicherung jeweils 50% seines Vermögens in europäische
Euro-Rentenfonds und 50% in internationale Aktienfonds ohne regulären
Ausgabeaufschlag investiert, so hätte er jetzt ein Vermögen von
95.798 Euro, das sind 9.198 Euro mehr als bei der Kapitallebensver-
sicherung, trotz dem viel zitierten Auf und Ab an der Börse. Das
entspricht einer effektiven Verzinsung von 5,88% pro Jahr, bei voll-
ständiger Flexibilität und ohne Sparzwang. Wichtig ist, dass man seine
Fonds bei einem Fondsdiscounter wie der InveXtra AG aus Köln kauft,
der einem die Fonds ohne die regulären Kosten eines Ausgabeaufschlags
von bis zu 5,25% vermittelt, den diese Kostenersparnis bringt
zusätzlich 5.444 Euro mehr Vermögen nach 30 Jahren. Auf der
Internetseite www.invextra.de kann man auch zwischen zwei Vertrags-
varianten wählen, mit laufender Anlageberatung inkl. Investmaxx
Stop&Go Umschichtungsempfehlungen oder ohne.
Nochmals zum Vergleich: Die effektive Gesamtverzinsung von Kapital-
lebensversicherungen liegt im Durchschnitt bei ca. 5,32% p.a. für
einen Vertrag, der vor 30 Jahre abgeschlossen und seither ununter-
brochen bespart wurde. Das gilt jedoch nur für die Verträge, die
1980 abgeschlossen wurden und 30 Jahre ununterbrochen bespart wurden,
davon gibt es nur sehr wenige. Die meisten Versicherten, die 1980
einen Vertrag abgeschlossen haben, haben diesen inzwischen vorzeitig
gekündigt, da sie aus finanziellen Gründen den Sparzwang nicht
durchgehalten konnten, und dadurch die Überschussbeteiligung
verloren. Nach Recherchen der Verbraucherzentrale Hamburg wird
jede zweite Kapitallebensversicherung frühzeitig gekündigt. Wichtig
ist ebenso zu wissen, dass diese Renditen in Zeiten erwirtschaftet
wurden, als es beim Festgeld in Deutschland zur Finanzierung der
Wiedervereinigung Zinsen bis zu 13% p.a. gab, wie 1990, und die
Aktienkurse an den weltweiten Börsen Ende der neunziger Jahre
explodiert sind. Diese Zinsen gingen teilweise jedoch auch mit
hohen Inflationsraten von bis zu 5,1% p.a. im Jahre 1992 einher.
Von solchen Zinsvoraussetzungen können die Versicherten nicht
mehr ausgehen, die erst kürzlich in den letzten Jahren einen
Vertrag abgeschlossen haben. Hier ist unter Berücksichtigung der
Inflationsrate und der niedrigen Umlaufrendite von öffentlichen
Anleihen eher von einem realen Minusgeschäft auszugehen. Die
Zeitung „Die Welt“ schreibt dazu am 12.08.2010: „Wer heute einen
Vertrag abschließt, dürfte später nur noch mit Zinsmagerkost
abgespeist werden.
Übrigens, dass Kapitallebensversicherungen sichere Geldanlagen seien
und von den Börsenturbulenzen nicht betroffen seien, entspricht ebenfalls
nicht der Realität, wie man an den gesunkenen Renditen und Rückkaufwerten
der Lebensversicherungen derzeit ablesen kann. Wenn ein Versicherter bis
zu 15 Jahre insgesamt im Minus mit seiner Geldanlage liegt, so sollte
einen das kurzfristige Auf und Ab an der Börse mit Aktienfonds auch nicht
mehr stören, bei dem in der Regel ein Einbruch nach 5 Jahren in Ausnahmefällen
spätestens nach 10 Jahren überwunden ist.
In der Öffentlichkeit ist immer von der garantierten Verzinsung und den
durchschnittlichen Renditen der Kapitallebensversicherungen die Rede. Die
effektive Garantieverzinsung und effektive Gesamtverzinsung hingegen
werden so gut wie nie genannt. Doch nur mit diesen Angaben lassen sich die
Kapitallebensversicherungen mit anderen Finanzprodukten wie Investmentfonds,
Festgeldanlagen und anderen vergleichen. Bei anderen Finanzprodukten ist
die Angabe der effektiven Verzinsung gesetzlich vorgeschrieben, wie
beispielsweise bei Kreditgeschäften. Es bleibt die Frage, warum nicht bei
Kapitallebensversicherungen. Dadurch wird dem Normalbürger der Vergleich mit
anderen Finanzprodukten bedeutend erschwert und er trifft dadurch falsche
Entscheidungen, die seine Altersvorsorge betreffen, eine der wichtigsten
Fragen im Leben eines Bundesbürgers.
Wer auch in Zukunft die zu erwartenden mageren Renditen der Kapitallebens-
versicherungen umgehen möchte, der muss sich schnell nach geeigneten
Alternativen umsehen.
Als Basis der Vermögensanlage ist ein breit gestreutes Investmentfonds
Depot zu empfehlen, das auf verschiedene Anlageklassen wie Renten, Aktien
und Immobilien setzt. Wer daneben Wert auf Garantien für das eingezahlte
Kapital und die spätere Rente setzt, für den kommen Garantiefonds oder
„Variable Annuity“ Garantieprodukte, wie beispielsweise die Garantie
Investment Rente von Canada Life in Frage. So kombiniert die Garantie
Investment Rente von Canada Life die Investmentfondsanlage mit der
garantierten Rente einer Rentenversicherung, ohne die Nachteile einer
klassischen deutschen Lebensversicherung.
Im Gegensatz zu den klassischen Kapitallebensversicherungen bietet die
Garantie Investment Rente neben einer besser rentierten Fondsanlage auch
eine viel günstigere und transparentere Kostenstruktur. Es werden ähnlich
einem Ausgabeaufschlag 5% Abschluss- und Vertriebskosten erhoben. Doch
selbst die lassen sich vermeiden. Beim Fondsvermittler "InveXtra Fondsdiscount"
ist die Garantie Investment Rente mit 100% Rabatt auf die Abschluss- und
Vertriebskosten zu haben, so wie Discountkunden das bereits von der reinen
Fondsanlage ohne Ausgabeaufschlag von dem Fondsdiscounter kennen. Dabei
kann der Kunde wählen, ob er Wert auf eine garantierte Rentenzahlung legen
möchte oder nicht. Verzichtet er darauf, so spart er zwischen 1% bis 1,5%
Garantiekosten p.a. und vertraut alleine auf das gute Fondsmanagement von
Fidelity. Die Fondsverwaltung wird von Fidelity Investments übernommen,
diese Leistung wird je nach gewähltem Fondsportfolio mit 1,45% bis
1,55% p.a. vergütet.
Doch wichtig ist folgendes Detail. Trotz Fondsanlage an der Börse gilt
folgende Rentengarantie: Die Rente kann niemals sinken, nur noch steigen
oder gleich bleiben, selbst wenn es an den Aktienmärkten einmal wieder
runter geht. Entwickeln sich die Börse und die Fonds hingegen sehr gut,
so kann es zu Rentensteigerungen kommen, wie in diesem Jahr geschehen.
Dabei kann nach einem Hoch an der Börse und anschließender Steigerung der
monatlichen Garantierente, die Rente beim nächsten Crash nicht mehr sinken,
sondern bleibt bis zum Lebensende garantiert.
Die Leistung der Fidelity Fondsanlage seit Auflage im Jahr 2009 kann sich
sehen lassen. Während die Lebensversicherungen die Gesamtverzinsungen
senken, erhöhte die Garantie Investment Rente von CanadaLife in diesem
Jahr die monatlichen Renten um bis zu +22,5%. Wer in 2009 noch eine
garantierte Mindestrente von 500 Euro pro Monat auf der Basis einer
chancenorientieren Fondsanlage vereinbart hatte, erhält nun ab sofort
612 Euro pro Monat mit Aussicht auf weitere Rentensteigerungen bei positiver
Entwicklung der Börsen. Das Gute: Diese einmal zugesagte neue Rentenhöhe
kann nie wieder fallen, sondern nur noch steigen. Investmentfonds.de
berichtete bereits darüber, mehr dazu unter folgendem Link …
http://www.investmentfonds.de/fondsnews_full.cfm?ID=15622
Solche Rentensteigerungen von einer klassischen Lebensversicherung sind
uns nicht bekannt. Mit diesen Rentensteigerungen können die klassischen
Kapitallebensversicherungen offensichtlich nicht mithalten, da diese höhere
Kostenstrukturen haben und nicht die Anlagefreiheiten genießen, unbegrenzt
am Aktienmarkt investieren zu können. Klassische Kapitallebensversicherungen
haben auf Dauer mit den niedrigen Renditen von Staatsanleihen zu kämpfen,
in die sie aufgrund gesetzlicher Vorgaben hauptsächlich investieren müssen.
Damit kommt ein weiteres Problem zutage. Durch die niedrigen Renditen von
Staatsanleihen kann noch weniger in Aktienfonds investiert werden, um so
den Garantiezins von 2,25% noch gewährleisten zu können. In der Folge wird
die effektive Gesamtverzinsung von klassischen Kapitallebensversicherungen
erneut weiter absinken.
Doch worin unterscheidet sich eine Anlage in die Garantie Investment Rente
von der freien Fondsanlage? Die Kapitalanlage ist vom Grundsatz identisch,
der Anleger investiert in beiden Fällen in ein breit gestreutes Fondsdepot.
Im Gegensatz zur freien Fondsanlage kann er bei der Garantie Investment Rente
eine zusätzliche Garantie dazukaufen, eine fest zugesagte Mindestrente. Dazu
gibt es einen Steuervorteil der Garantie Investment Rente gegenüber der freien
Fondsanlage, der darin besteht, dass die Erträge nur mit dem günstigen
Ertragsanteil der späteren Rente versteuert werden, während bei der freien
Fondsanlage die Abgeltungsteuer mit 25% plus Solidaritätszuschlag und
Kirchensteuer zuschlägt.
Mehr dazu unter ...
http://www.steuervorteile-sichern.de/Steuern_sparen_mit_der_Privatrente.cfm
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Quelle: Investmentfonds.de
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