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29.09.2010:
Unternehmen erwarten weiteren Anstieg des internationalen Handels / Studie HSBC Trade Confidence Index: Wichtiges Stimmungsbarometer für die globale Wirtschaftsentwicklung
Düsseldorf (ots) - Optimistisch beurteilen Unternehmen die
Entwicklung des weltweiten Handels, so das Ergebnis der
internationalen Studie HSBC Trade Confidence Index der weltweiten
Bankengruppe. Der Trend eines zunehmend positiven Ausblicks setzt
sich auch in der vierten Umfrage der regelmäßig durchgeführten Studie
fort. Mehr als die Hälfte der befragten deutschen handelsorientierten
Unternehmen rechnet im nächsten halben Jahr mit einem Wachstum des
Handelsvolumens, jedes dritte glaubt zumindest, dass das aktuelle
Niveau gehalten werden kann. Insbesondere dem Handel mit Ländern aus
Mittel- und Osteuropa sowie Greater China wird weiteres Potenzial
zugeschrieben.
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Im HSBC Trade Confidence Index sind Daten aus insgesamt 17 Ländern
berücksichtigt - darunter die wichtigsten Volkswirtschaften im
asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten, in Lateinamerika, den
USA, Kanada und Europa. In der größten Studie ihrer Art wurden im
Zeitraum vom 19. Juli bis 1. September 5.120 handelsorientierte
kleine und mittelständische Unternehmen befragt, wie sie den Ausblick
auf die nächsten sechs Monate in folgenden Bereichen beurteilen:
Handelsvolumen, Risiken für Käufer und Verkäufer, Bedarf an
Handelsfinanzierungen, Zugang zu Handelsfinanzierung und die
Auswirkungen der Devisenkurse und regulatorischen Rahmenbedingungen
auf ihre Unternehmen.
Aufgrund des vielfach erwarteten Anstiegs des Handelsvolumens
rechnet fast jedes dritte deutsche Unternehmen auch mit einem Anstieg
des Finanzierungsbedarfs in diesem Bereich. In der öffentlichen
Diskussion geäußerte Befürchtungen von Finanzierungsengpässen werden
durch die Daten des Index indes nicht bestätigt. 70 % aller deutschen
Unternehmen erwarten einen gleichbleibend guten Zugang zu
Handelsfinanzierungen, jedes vierte sogar einen künftig besseren. Als
Quellen für die Finanzierung ihres internationalen Geschäfts nennen
die Unternehmen am häufigsten die "eigene Bank" sowie die "eigene
Liquidität".
Neben der insgesamt positiven Stimmung sind immer mehr deutsche
Unternehmen der Auffassung, dass das Ausfallrisiko auf Seiten ihrer
internationalen Handelspartner, insbesondere ihrer Käufer, nachlassen
wird. Trotz dieses Trends wollen die deutschen Unternehmen verstärkt
auf Exportkreditversicherungen zurückgreifen, um das
Zahlungsausfallrisiko zu minimieren.
Als größtes Hindernis für das internationale Handelsgeschäft wird
auch in dieser Umfrage das Thema "Wechselkursrisiko" genannt. Nahezu
jedes dritte Unternehmen rechnet mit einem negativen Einfluss der
Wechselkurse auf seine internationalen Handelsaktivitäten. Auch
global wurde das "Wechselkursrisiko" von fast allen befragten
Unternehmen als größtes Hindernis im internationalen Handelsgeschäft
genannt.
Im Gegensatz zu den Ergebnissen der letzten Umfrage ist der
Ausblick der deutschen Unternehmen auf das internationale
Handelsgeschäft und die globale Wirtschaft positiver als der der
weltweite Durchschnitt. Auf globaler Ebene hat der Optimismus
bezüglich der Entwicklung des Welthandels gegenüber der letzten
Erhebung - und erstmalig seit Beginn der Studie Anfang 2009 - leicht
abgenommen. Dennoch sind der Bedarf an und der Zugang zu
Handelsfinanzierungen konstant geblieben.
Besonders positiv gestimmt sind laut der Umfrage die Länder in den
Emerging Markets in Asien, vorneweg Unternehmen aus China, Indien und
Vietnam. Sie blicken zuversichtlich auf die allgemeine
Handelsaktivität in den kommenden sechs Monaten. Die sich
entwickelnden Länder in Asien werden zudem als die Märkte mit dem
höchsten Wachstumspotenzial bezeichnet.
"Der wachsende Handel und die Zuversicht der Unternehmen tragen
entscheidend zu der Erholung der Weltwirtschaft bei. Der Trade
Confidence Index ist deshalb ein wichtiges Instrument, um die
künftige Entwicklung abzuschätzen", so Wulf Linzenich, Leiter des
Geschäftsbereichs Ausland bei HSBC Trinkaus. "Die Emerging Markets
spielen eine immer bedeutendere Rolle und sind bereits jetzt eine
tragende Stütze für den weltweiten Handel. Industrienationen wie
Deutschland, die Geschäftsbeziehungen zu den Emerging Markets
unterhalten, können davon natürlich profitieren." So zeigt ein
Ergebnis der Studie, dass diese Märkte für Exporteure immer
attraktiver werden und Unternehmen mit Handelspartnern in diesen
Ländern im Schnitt optimistischer sind als solche mit anderen
Handelspartnern. "Die rasante Entwicklung des internationalen Handels
erfordert angepasste Finanzierungsmöglichkeiten. Nur wenige
Finanzdienstleister sind dabei gut aufgestellt, um international
agierenden Unternehmen umfassend zur Seite zu stehen", so Linzenich.
Originaltext: HSBC Trinkaus & Burkhardt AG
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Quelle: news aktuell
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