Investmentfonds.de
30.09.2010:
HSBC: Zur aktuellen Lage in Indien
Köln, den 30.09.2010 (Investmentfonds.de) -
Sanjiv Duggal, Fondsmanager des HSBC GIF Indian Equity, mit einer
exklusiven Einschätzung zur aktuellen Lage in Indien:
Aktuelle Lage in Indien
Sanjiv Duggal, Fondsmanager des HSBC GIF Indian Equity, beschäftigt sich
in diesem Monat unter anderem mit den Wachstumsaussichten Indiens sowie
mit der Frage, ob der indische Markt zu teuer ist im Vergleich zu den
anderen BRIC-Staaten.
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Im zweiten Quartal 2010 ist das indische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um
8,8 Prozent gestiegen – der höchste Wert seit zweieinhalb Jahren. Ein
Treiber war Duggal zufolge insbesondere der Dienstleistungssektor, der
über neun Prozent zugelegt hat und 60 Prozent des BIP ausmacht. Daneben
wird in diesem Jahr auch der Landwirtschaftssektor wieder einen bedeutenden
Anteil am Wachstum haben. Denn im vergangenen Jahr führte der schwache
Monsun zu geringeren Erträgen. Die Prognosen für das laufende Jahr sind
hingegen gut.
Da die hohen Wachstumsraten im Einklang mit den Erwartungen stehen, rechnet
Duggal nicht mit einer veränderten Zinspolitik der indischen Notenbank.
Duggals Meinung nach wird die Inflation in den nächsten sechs Monaten stark
abnehmen. Allerdings rechnet er mit einer Zinsstraffung, die aber moderater
ausfallen wird, als dies die meisten anderen Marktteilnehmer erwarten.
Im Vergleich zu den anderen BRIC-Staaten hatte Indien schon immer ein
höheres Kurs-Gewinn-Verhältnis. Das wird laut Duggal auch weiterhin der
Fall sein. Der Grund: Der indische Markt hat unter den BRIC-Ländern die
höchste Eigenkapitalrendite. Der HSBC-Fondsmanager rechnet damit, dass
Indien auf absehbare Zeit die höchsten Wachstumsraten haben wird –
durchschnittlich mindestens sieben Prozent in den kommenden zehn Jahren.
Denn Indien gilt unter den BRIC-Staaten als Nachzügler – mit entsprechend
viel Aufholpotenzial. Die Bewertungen liegen aktuell im Fünf-Jahres-
Durchschnitt. Das bedeutet, dass Indien aktuell zwar nicht besonders
teuer aber eben auch nicht gerade günstig ist.
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Quelle: Investmentfonds.de
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