Investmentfonds.de
01.10.2010:
Destatis: Außenhandel mit Brasilien
Köln, den 01.10.2010 (Investmentfonds.de) -
WIESBADEN - Im Zeitraum Januar bis Juli 2010 sind nach vorläufigen
Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Ausfuhren nach
Brasilien im Vergleich mit dem entsprechenden Zeitraum des
Krisenjahres 2009 um 60,3% auf 6,0 Milliarden Euro gestiegen. Auch
die Einfuhren aus Brasilien, wo am Sonntag der Staatspräsident, die
Gouverneure der Bundesstaaten, die Senatoren und die Abgeordneten
im Nationalkongress neu gewählt werden, stiegen in den ersten sieben
Monaten 2010 deutlich: um 24,0% auf 5,1 Milliarden Euro. In der
Rangliste der Handelspartner Deutschlands lag das südamerikanische
Land im laufenden Jahr bei den Ausfuhren auf Platz 19 und bei den
Einfuhren auf Platz 22.
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Ein Fünftel der Einfuhren aus Brasilien waren Eisenerze mit einem
Anteil von 20,2%. Der Wert dieser Gütergruppe belief sich in den
ersten sieben Monaten 2010 auf rund 1,0 Milliarden Euro und hat sich
damit im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum fast verdoppelt.
Im täglichen Leben vielleicht bekannter, aber vom Wert her weniger
bedeutsam waren die Kaffee-Importe mit einem Anteil von
8,5% (430,6 Millionen Euro) an allen Importen aus Brasilien. An
dritter Stelle der Einfuhrgüter standen Ölfrüchte, wie zum Beispiel
Raps, der nicht nur zur Herstellung von Speiseöl, sondern auch von
Kraftstoff verwendet wird, mit einem Anteil von 7,3% (369,9 Millionen Euro).
Auch die Einfuhren von Ölkuchen, einem Nebenprodukt der Gewinnung
von Öl aus Ölfrüchten, das als Futtermittel, aber auch als Dünger
sowie zur Herstellung von Biogas Verwendung findet, waren im Zeitraum
Januar bis Juli 2010 mit einem Anteil von 5,4% und einem Wert von
274,9 Millionen Euro ebenfalls von größerer Bedeutung.
Bei den deutschen Exporten nach Brasilien spielten die Fahrgestelle,
Motoren und Teile für Kraftfahrzeuge mit einem Anteil von 8,3% und
einem Wert von 500,8 Millionen Euro eine wichtige Rolle. Geräte zur
Elektrizitätserzeugung (Anteil von 5,6%; 334,8 Millionen Euro) und
Personenkraftwagen (Anteil von 5,4%; 324,6 Millionen Euro) waren
ebenfalls bedeutsam. Umgekehrt lieferte Brasilien PKW im Wert von
277,3 Millionen Euro nach Deutschland (ebenfalls 5,4% aller Einfuhren
aus Brasilien).
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Quelle: Investmentfonds.de
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