Investmentfonds.de
08.10.2010:
FranklinTempleton: Investition in Rentenwerte
Köln, den 08.10.2010 (Investmentfonds.de) -
Edward D. Perks, Senior Vice President, Director of Core/Hybrid
Portfolio Management Franklin Equity Group
Edward D. Perks schreibt in seiner aktuellen Markteinschätzung zu
Chancen im wirtschaftlichen Wandel:
Die Wirtschaftsmeldungen aus den USA und anderen
Ländern haben weiterhin maßgeblichen Einfluss auf
die lokalen Aktien- und Rentenmärkte und lösten
unbeständiges Marktverhalten aus, sodass sich viele
Investoren um die wirtschaftliche Entwicklung in den USA
Gedanken machen. Während uns höhere Volatilität
kurzfristig nicht anspricht, ist die Wirtschaft unseres
Erachtens auf dem richtigen Kurs und Schwankungen
können langfristig Chancen eröffnen.
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Derzeit halten wir eine ausgewogenere Strategie für
aussichtsreich. Entsprechend haben wir unseren stärkeren
Schwerpunkt auf Anleihen vom letzten Jahr auf eine
ausgeglichenere Zusammensetzung der Anlagekategorien
verschoben, unter anderem mit mehr Gewicht auf Dividenden
abwerfenden Stammaktien und Wandelanleihen.
Der Versorgungssektor stellt zurzeit einen bedeutenden
Teil unserer Strategie dar, mit besonderer Konzentration
auf hochrentierliche, Dividenden ausschüttende Versorgungswerte.
Wir wissen, dass dieser Sektor im letzten Jahr
leicht im Rückstand lag, da die Investoren auf Sektoren
konzentriert waren, die als konjunktursensibler und enger
an Wirtschaftswachstum und Aufschwung gekoppelt
galten. In den letzten Monaten haben wir jedoch erlebt,
wie der Versorgungssektor den breiteren Markt überholt hat.
Im regulierten Versorgungsgeschäft dürften die Wachstums-
aussichten auf Grundlage der Tarifbasis unseres Erachtens
zu Ertrags- und Dividendensteigerungen führen. Das
Potenzial für Dividendensteigerungen ist bei der Anlage in
Versorgungswerten ein wichtiges Thema. Wir beurteilen
diesen Sektor nach wie vor sehr optimistisch.
Wir haben aber auch vereinzelt Chancen in anderen
Sektoren entdeckt, darunter Gesundheit, Energie und
Telekommunikation. Auch hier spielen Dividendenrenditen
und die Aussicht auf höhere Dividenden bei unserer
Bewertung von Anlagechancen eine große Rolle. Ein
einzigartiges Merkmal des derzeitigen Niedrigzinsumfelds
ist, dass die Dividendenrenditen der Aktien mancher
Unternehmen die Renditen langfristiger Unternehmensanleihen
übersteigen.
Wir finden aktuell etliche solcher Aktien attraktiv, darunter
Titel aus dem Gesundheitswesen, eine Ölgesellschaft und
ein globaler Mobilfunkanbieter.
Aktien dürften nach unserem Dafürhalten zwar künftig in
Bezug auf positive Marktentwicklungen eine größere Rolle
spielen, doch wir erkennen auch im Rentenbereich nach
wie vor Wertpotenzial. In den letzten Jahren haben wir
einen starken Anstieg bei High-Yield-Anleihen beobachtet
und konnten bei Anleihen, die mit Aufschlag auf ihren
Nennwert gehandelt wurden, Gewinne mitnehmen, die wir
in Aktien investiert haben, um uns für einen potenziellen
Aufwärtstrend der Bewertungen zu positionieren. Chancen
im High-Yield-Segment haben wir dabei aber nicht aus
den Augen verloren. Diese Anlagekategorie ist für unsere
Strategie nach wie vor bedeutsam. Unser Schwerpunkt
liegt weiterhin dort, wo wir auf dem Markt Wert zu
erkennen glauben und wo wir Chancen zum Erreichen
unserer Ertragsmaximierungsziels entdecken – ob bei
Renten oder Aktien.
Ein abschließendes finanzielles Thema, über das wir in
letzter Zeit viel hören, ist Deflation. Dieses Thema muss
angesprochen und in die richtige Perspektive gesetzt
werden. Deflationsangst entsteht durch eine Reihe
unterschiedlicher Faktoren wie Überkapazitäten in
verschiedenen Wirtschaftsbereichen, anhaltend hohe
Arbeitslosigkeit und ein schwacher Arbeitsmarkt. Im
Aktiensegment könnten sich hochwertige Titel mit
ansprechenden Dividendenrenditen und soliden Bilanzen
unseres Erachtens in einer Deflationsphase gut entwickeln.
Im Rentenbereich dürften die Renditen unserer
Unternehmensanleihen mit mittlerer Laufzeit unseres
Erachtens reizvoll bleiben und sich in einem deflationären
Szenario mit längerfristig niedrigen Zinsen gut entwickeln.
Insgesamt geht es uns mehr darum, wie der jeweilige Einzeltitel
zum Erreichen unserer Ziele beitragen kann – und
weniger um die ablaufende makroökonomische Dynamik.
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Quelle: Investmentfonds.de
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