Investmentfonds.de
11.10.2010:
Swisscanto: Anlagechance Nachhaltigkeit in China
Köln, den 11.10.2010 (Investmentfonds.de) -
Gerhard Wagner, Manager der nachhaltigen Schwellenländerfonds von Swisscanto
"Erneuerbare Energien" und "Infrastruktur" profitieren vom neuen 5-Jahres-Plan Chinas
China ist in vielen Punkten in die Fußstapfen der USA getreten. Besonders
deutlich wird das beim Energie- und Ölverbrauch. Aufgrund seines Wachstums
und dem damit verbundenen Ressourcenabbau überholte das Reich der Mitte in
punkto CO2-Emissionen sogar den bisherigen größten Umweltsünder - die
Vereinigten Staaten. "Doch einen großen Unterschied in dieser Entwicklung
gibt es: China hat, historisch betrachtet, viel früher erkannt, dass der
Umwelt- und Klimaverschmutzung mit nachhaltigen Projekten begegnet werden
muss. So wird der nächste 5-Jahres-Plan, der in diesem Monat verabschiedet
wird, eine massive Unterstützung der erneuerbaren Energien und umwelt-
freundlicher Transportmittel mit sich bringen, um den Anteil fossiler
Energieträger und die damit verbundenen CO2-Emissionen - zumindest relativ
zur Wirtschaftsleistung - zu verringern. Für Investoren sind Umweltschutz-
maßnahmen, die mit dem chinesischen 5-Jahres-Plan einhergehen, ein
Fingerzeig für die künftigen Anlagechancen in China", so Gerhard Wagner,
Manager der nachhaltigen Schwellenländerfonds von Swisscanto.
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Investmentchancen bei Umwelttechnologieunternehmen
Wagner ist überzeugt, dass China die Weichen zu mehr Umwelt- und
Klimaschutz stellt. "Umwelttechnologieunternehmen werden überdurch-
schnittlich stark davon profitieren und stellen interessante Invest-
mentchancen dar. Bereits heute gehören chinesische Solarmodulhersteller
und Windanlagenbauer zu den führenden Produzenten weltweit und werden
auch in Zukunft aufgrund der tiefen Produktionskosten über eine hervor-
ragende Auftragslage verfügen", so der Fondsmanager. Kritisch sieht er
dagegen den wachsenden Ausbau der Kernenergie in der Volksrepublik:
"Atomkraft ist aus unserer Sicht keine nachhaltige Technologie zur
Stromerzeugung. Zwar ist der Betrieb der Kraftwerke CO2-arm, aber die
Gewinnung von Uran und vor allem die problematische Endlagerung des
radioaktiven Abfalls, deren Auswirkungen ungewiss sind, stimmen mit
einer nachhaltigen Philosophie nicht überein. Daher haben wir das
Thema Kernkraft bei unseren Nachhaltigkeitsfonds von Beginn an ausge-
schlossen."
Mammutaufgabe Infrastruktur
Neben den erneuerbaren Energien sieht Wagner beim Thema "Infrastruktur"
enormes Potenzial für Anleger: "China steht hier vor einer Mammutaufgabe
und hat das Thema ebenfalls auf die Agenda des 5-Jahres-Plans gesetzt.
Die rasende Verstädterung verlangt rasches Handeln beim Bau und Ausbau
verschiedenster Netze. Genannt seien der öffentliche Verkehr sowie die
Strom- und Wasserversorgung. Unternehmen aus diesen Bereichen sollten
im Anlegerfokus stehen, da hier Wachstums- und Gewinnsteigerungen zu
erwarten sind. Besonders interessant sind auch Werte aus der gesamten
Wertschöpfungskette rund um das blaue Gold. Denn nicht nur die Frisch-
wasserversorgung genießt höchste Aufmerksamkeit im Land des Drachens,
sondern auch die Abwasserbehandlung. Der Neubau von Kanalsystemen
sowie Bau von Kläranlagen haben oberste Priorität. Somit weist China
einige attraktive Investmentchancen unter nachhaltigen Gesichtspunkten auf."
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Quelle: Investmentfonds.de
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