Investmentfonds.de
28.10.2010:
Studie Deutsche Bank: Markt für ETFs und ETCs wächst in Europa
Köln, den 28.10.2010 (Investmentfonds.de) -
Der Markt für börsennotierte Indexprodukte (Exchange Traded Funds -
ETFs und Exchange Traded Commodities - ETCs) ist in Europa nach einer
aktuellen Studie der Deutschen Bank 2010 bis Ende des dritten Quartals
um 20 Prozent auf 204,4 Milliarden Euro gewachsen. Die wichtigsten
Ergebnisse im Detail:
- In Europa beläuft sich das verwaltete Volumen per Ende September 2010
auf 204,4 Milliarden Euro, das sind 20 Prozent mehr als am Anfang des
Jahres (170,2 Mrd Euro). Der größte Anteil des Anstieges in 2010, rund
25 Milliarden Euro, resultiert aus Nettomittelzuflüssen. Die Mittelzuflüsse
im dritten Quartal 2010 betragen in Europa 7,2 Milliarden Euro. Die
Analysten der Deutschen Bank bekräftigen ihre Prognose eines Marktwachstums
in Europa von 25 bis 30 Prozent bis zum Jahresende.
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- Weltweit beträgt das verwaltete Volumen an ETFs und ETCs Ende des dritten
Quartals 2010 insgesamt 1248 Milliarden US-Dollar, das entspricht einem
Wachstum von 14 Prozent seit Anfang des Jahres. Das Wachstum des europäischen
Marktes ist weiterhin merklich stärker als des US-Marktes.
- Die Anzahl der börsennotierten Indexprodukte weltweit beträgt aktuell 2525,
davon entfallen 1283 in Europa und 960 auf die USA.
- Betrachtet man verschiedene Anlageklassen, dann entfielen im dritten
Quartal 2010 auf das Aktiensegment die höchsten Mittelzuflüsse, insgesamt
4,5 Mrd. Euro. Auf Renten-ETFs entfallen 1,28 und auf Rohstoff-Produkte
1,4 Milliarden Euro. Damit folgen die Zuflüsse wieder dem Muster der
vergangenen fünf Quartale. Alleine im zweiten Quartal 2010 fielen die
Zuflüssen in Renten- und Rohstoff-Produkte deutlich höher aus als im
Aktiensegment.
- Innerhalb des Aktiensegmentes heben die Analysten der Deutschen Bank die
konsistent hohen Zuflüssen in Schwellenländer-ETFs heraus: 1,4 Milliarden
Euro im ersten, 1,7 Milliarden Euro im zweiten und 2,2 Milliarden Euro im
dritten Quartal. Im Rentensegment hat im dritten Quartal 2010 nach Aussage
der Studie eine deutliche Verschiebung der Zuflüsse zu ETFs auf Unternehmens-
anleihen-Indizes stattgefunden (Zufluss von 1,1 Milliarden Euro), während
ETFs auf Staatsanleihen-Indizes einen Abfluss von 200 Millionen Euro
verzeichneten.
- Im Rohstoffsegment dominieren weiterhin börsennotierte Indexprodukte, die
an den Goldpreis gekoppelt sind. Sie verzeichnen 987 Millionen Euro Zuflüsse
im dritten Quartal, den Löwenanteil des Zuflusses von 1,4 Milliarden Euro
insgesamt. Damit konnten börsennotierte Goldprodukte in Europa 2010 neues
Kapital in Höhe von 4,4 Milliarden Euro anziehen.
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Quelle: Investmentfonds.de
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