Investmentfonds.de
02.11.2010:
BVI: Aktienfonds bleiben erste Wahl für Vorsorgesparen
Köln, den 02.11.2010 (Investmentfonds.de) - Aktienfonds-Sparpläne sind für den
langfristigen Vermögensaufbau bestens geeignet. Wer beispielsweise als 30-Jähriger
monatlich 100 Euro in Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland angelegt hat, verbucht
heute als 60-Jähriger ein Vermögen von gut 116.000 Euro. Dabei wurden insgesamt
36.000 Euro eingezahlt. Das entspricht einer jährlichen Rendite von im Schnitt
knapp sieben Prozent. Hierbei sind alle Fondskosten, wie zum Beispiel Verwaltungs-
kosten, Transaktionskosten und der maximal mögliche Ausgabeaufschlag, berücksichtigt.
--- Anzeige ---
--- Ende Anzeige ---
Bei Anlegern, die ihren Sparbetrag auf verschiedene Assetklassen aufgeteilt bzw.
auf schwankungsärmere Fondsarten gesetzt haben, konnten zum Beispiel Rentenfonds
und Offene Immobilienfonds attraktive Renditen beisteuern. Dies ist der aktuellen
Sparplanstatistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 30.
September 2010 zu entnehmen. Da Fondssparpläne nicht automatisch zu Beginn der
geplanten Entnahmephase „fällig“ werden, sind Anleger völlig flexibel. Zum Beispiel
können Sparer Schritt für Schritt in schwankungsärmere Fondsarten umschichten oder
mögliche Börsenschwächen aussitzen und nur dringend benötigte Beträge entnehmen.
Dass sich ein langer Atem auszahlt, verdeutlicht auch eine Übersicht der in der
Vergangenheit erzielten Ergebnisse von Aktienfonds, die international investieren.
Dabei bewegte sich die Jahresrendite zehnjähriger Sparpläne in einer Bandbreite
zwischen minus 8,8 Prozent zum Stichtag 31. März 2009 und plus 19,1 Prozent Ende März
2000. Bei längerer Laufzeit mildern sich zwischenzeitliche Börsenschwächen hingegen
deutlich ab. So lag die Bandbreite im 30-jährigen Zeitraum lediglich zwischen 4,1
Prozent p.a. (Ende März 2009) und 11,3 Prozent p.a. (Ende März 2000). Auch Mischfonds
mit Anlageschwerpunkt Euro spielten bei längerfristigem Anlagehorizont ihre Rendite-
stärke aus. Je nach Markteinschätzung variieren die Fondsmanager den Schwerpunkt
zwischen Dividendentiteln und verzinslichen Wertpapieren. Wer zum Beispiel 20 Jahre
lang 100 Euro Monat für Monat in einen Euro-Mischfonds einzahlte, hat im Schnitt ein
Vermögen von rund 38.800 Euro erzielt. Das entspricht einer jährlichen Rendite von
4,5 Prozent.
Rentenfonds überzeugten in allen Anlagezeiträumen mit positiven Renditen bei vergleichs-
weise geringen Wertschwankungen. Die jährlichen Wertsteigerungen bei Euro-Rentenfonds,
die in Papieren mit einer (Rest)Laufzeit von drei bis sieben Jahren investieren, lagen
im Schnitt bei 4,7 Prozent (20 Jahre) bzw. 5,5 Prozent (30 Jahre). Einen beachtlichen
Zuwachs von 6,0 Prozent per annum konnten Anleger erzielen, die in den vergangenen zehn
Jahren regelmäßig in Emerging-Market-Rentenfonds eingezahlt haben und von deutlichen
Renditeaufschlägen der Anleihen aus Schwellenländern profitierten.
--- Anzeige ---
--- Ende Anzeige ---
Anleger, die schon mit geringen Sparbeträgen in eine risikogestreute Immobilienanlage
investieren möchten, sind mit Offenen Immobilienfonds gut gefahren. So resultiert aus
einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in den vergangenen 20 Jahren ein Vermögen
von gut 33.700 Euro. Das entspricht – unter Berücksichtigung des maximalen Ausgabeauf-
schlags – einer jährlichen Rendite von im Schnitt 3,3 Prozent und somit einem Prozent-
punkt mehr als die durchschnittliche Inflationsrate in diesem Zeitraum (Veränderung
des Verbraucherpreisindexes: im Schnitt 2,3 Prozent). Auf Sicht von 30 Jahren lag die
Wertsteigerung eines Sparplans per 30. September 2010 bei 4,2 Prozent p.a.
Quelle: Investmentfonds.de
|